Das Waldhaus Chur aus der Vogelperspektive. Fotos: Rolf Hösl

Schlagwort Verdichtung

Statt sanft saniert werden gewachsene Siedlungen mancherorts mit Ersatzneubauten zubetoniert. Die «NZZ» berichtet. Ausserdem in der Presse: brutalistischer Faltführer und Dachbegrünung vs. Fotovoltaikanlagen.

Beim Begriff «Verdichtung» stellen sich viele eine Ansammlung von Bauten vor, die man ähnlich wie beim Spiel mit Bauklötzen zusammenschieben oder verteilen und durch grössere Volumina ersetzen könne, schreibt die «NZZ» heute. «Der Begriff beleuchtet eben meist nur Quantitäten, nicht aber Qualitäten.» Er verenge den Blick auf Häuser, meint der Autor. In der Stadt Zürich habe sich bspw. die Zahl der abgerissenen Bestandsbauten fast verzehnfacht, von 42 im Jahr 1995 auf rund 1000 im Jahr 2014. Statt Siedlungen sanft zu sanieren, werde unter dem Vorwand der Verdichtung die Landschaft zubetoniert. Dabei stehen in der Schweiz derzeit etwa 80 000 Neubauwohnungen leer. Bei baulicher Verdichtung werde nicht an Gebüsche und Kinderspielplätze sondern an Wertsteigerung und Rendite gedacht. «Dem quantifizierenden Blick bleiben Nistplätze für Vögel oder die umgebende Landschaft verborgen.»

Weitere Meldungen:

– «Vom Betonmonster zum Kulturgut»: Der neue Faltführer ‹Carte Brute› feiere die Schönheit von brutalistischen Gebäuden. Das «St. Galler Tagblatt» hat sich die neue Publikation angeschaut.

– «Fotovoltaikanlagen sollen nur zwei Drittel eines Flachdachs einnehmen, der Rest soll begrünt werden», berichtet das «St. Galler Tagblatt».

– «Finanzpolitiker fordern, die Schuldenobergrenze der SBB anzuheben, damit diese sistierte Immobilienvorhaben doch noch realisieren können.», schreibt der «Tages-Anzeiger» heute.

– Von Art Spiegelman bis zu Christoph Niemann: Das Basler Cartoonmuseum widmet seine neue Ausstellung dem Thema «Big City Life». Die «Basler Zeitung» berichtet.

– «Dem Höhlenmaler von Zürich auf der Spur»: Die «NZZ» schaut sich das städtische Figurenkabinett von Harald Naegeli an.

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