Eines der Areale, das die SBB bebauen: Das SBB-Areal Neugasse beim Hauptbahnhof Zürich ist 30'000 m2 gross. Fotos: neugasse-zuerich.ch

SBB bauen 10'000 neue Wohnungen

Laut der «NZZ am Sonntag» plant der Eisenbahnkonzern langfristig den Bau von 10 000 Wohnungen – «ein Drittel davon im preisgünstigen Segment».

Diese grösstenteils von den SBB selber bewirtschafteten Wohnungen sollen in 30 neuen Arealen Platz finden, unter anderem in Basel, Luzern oder Zürich. «Die SBB tragen damit ihren Teil zum Wohnungsbau in der Schweiz bei», zitiert der «Tages-Anzeiger heute einen SBB-Sprecher. Der Schweizerische Städteverband begrüsst diese Neuausrichtung ausdrücklich, wie dessen Präsident, FDP-Nationalrat Kurt Fluri, auf Anfrage bestätigt. «Die Wohnungsnot ist in den Städten nach wie vor ein Thema, deshalb brauchen wir nicht noch mehr Einkaufszentren und Büros.» Anders sieht das die SVP: Die SBB sollten ihre freien Areale auf dem Markt veräussern, und zwar möglichst gewinnbringend und damit zum grössten Nutzen für die Bahnkunden. Tatsächlich wandle sich die SBB immer mehr zu einem Immobilienunternehmen, schreibt der «Tages-Anzeiger»: Während letztes Jahr noch 723 Millionen Franken in den Personenverkehr investiert wurden, waren es in der Immobiliensparte bereits 652 Millionen.

Hochparterres Recherche im Augustheft (erscheint am 1.8.2018) zeigt, dass SBB Immobilien zu einem Gigant der Branche angewachsen sind, der Anteil gemeinnütziger Wohnungen in ihrem Portfolio aber noch längst nicht beim versprochenen Drittel liegt.
 

Weitere Meldungen:


– «Als Fahradfahrer erstmals für ihre Anliegen in die Pedale treten»: Die Velowende in Schweizer Städten kündigt sich 1973 in zwei Demonstrationen in Basel und Zürich an, schreibt die «NZZ».

– «Grosskino Chur wird zur unendlichen Geschichte»: Sechs Anwohner wehren sich weiterhin gegen den Bau eines Grosskinos, den die Domenig Immobilien AG in Chur West plant. Die «Südostschweiz» berichtet.

– Nicht nur die Planung für die «Tour des Cèdres» in Lausannes Westen stockt. Auch andere Immobilienprojekte haben es schwer, schreibt «24heures».

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