Das SBB-Areal Neugasse beim Hauptbahnhof Zürich ist 30'000 m2 gross. Fotos: neugasse-zuerich.ch

Neugasse-Areal: SBB geben nach

Die SBB sind unter dem Druck einer Volksinitiative bereit, den Anteil gemeinnützige Wohnungen auf dem Neugasse-Areal in Zürich zu erhöhen. «Doch den Initianten geht der Vorschlag zu wenig weit», schreibt der «Tagesanzeiger».


Die SBB wollen auf dem Neugasse-Areal in Zürich 375 Wohnungen realisieren, ein Drittel davon gemeinnützig. Eine Volksinitiative des Vereins Noigass verlangt jedoch 100 Prozent Wohnungen zur Kostenmiete. Gestern präsentierte die SBB nun einen Kompromiss, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. «Von den 375 Wohnungen wollen die SBB ein Drittel im Baurecht an Genossenschaften abgeben. Ein Drittel wäre für Wohnungen zu Marktmiete – aber nicht im Luxussegment – reserviert.» Neu würde zudem ein Drittel für Wohnen mit preislich limitierter Miete gesichert, das heisst durchschnittlich weniger als 2000 Franken für eine 3-Zimmer-Wohnung. Bis Ende Jahr muss der Gemeinderat entscheiden, ob er den Vorschlag annimmt. «Dann käme es zu keiner Volksabstimmung», so die Zeitung. Der Verein Noigass zeigte sich zwar erfreut, will aber mehr: Das Ziel bleibe, das Areal dauerhaft und ganz der Spekulation zu entziehen.

Weitere Meldungen:

– «Glarus Süd wird neu gebaut», titelt die «Südostschweiz». Die Zeitung geht dem Bauboom im Glarnerland nach.

– «Wozu eigentlich noch Bibliotheken heutzutage?», schreibt die «NZZ». Bibliotheken waren einst heilige Hallen des Lesens und Wissens. Heute seien sie multifunktionale Alleskönner. (Artikel nicht online)

Die «NZZ» berichtet über Corippo, die kleinsten Gemeinde der Schweiz, in der gerade noch zwölf Seelen leben. «Nun hat eine Verwandlung begonnen, die dem sterbenden Tessiner Dorf ein zweites Leben geben soll.»

Die «Basler Zeitung» bespricht die Ausstellung «Portrait of a Landscape» im Schweizerischen Architekturmuseum: Der belgische Künstler Pierre-Philippe Hofmann dokumentiert Unorte und Postkartenidyllen.

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