Vor bald 70 Jahren beauftragte Hans Stoffel den Architekten Otto Glaus mit dem Bau einer Villa in Heerbrugg. (Foto: Denkmalpflege Kanton St.Gallen)

Nachkriegsbauten retten

Die Architektur der Nachkriegszeit hat einen schlechten Ruf. Die «Appenzeller Zeitung» erklärt, wie Private Häuser von Otto Glaus und Rudolf Olgiati vor dem Abbruch bewahrt haben.

Vor bald 70 Jahren beauftragte Hans Stoffel den Architekten Otto Glaus mit dem Bau einer Villa in Heerbrugg. Da sie nicht im Inventar schützenswerter Bauten eingetragen ist, sollte sie einem Neubau weichen. «Ihre Rettung verdankt sie Einsprachen von Anwohnern und der Denkmalpflege», schreibt die «Appenzeller Zeitung» (Artikel nicht online). Die neuen Eigentümern fanden das Haus, das jahrelang leer stand, auf der Roten Liste des Schweizer Heimatschutzes. Nach dem Kauf restaurierten sie die Villa denkmalpflegerisch. «So erstrahlt sie als Zeuge der Wirtschaftswunderzeit heute wieder in ihrem früheren Glanz», so die Zeitung. In Wildhaus, eine halbe Fahrstunde entfernt, baute der Architekt Rudolf Olgiati 1969 für Richard Allemann ein Ferienhaus. Die jetzigen Besitzer entdeckten es 2007 zufällig auf Homegate und beschlossen, das Haus zu sanieren und unter Schutz zu stellen. Den Denkmalschutz empfinden auch sie nicht als Einschränkung: «Wir wollten dem Haus ohnehin seine ursprüngliche Gestalt zurückgeben.» Der Artikel ist Teil der Serie «Gutes Bauen Ostschweiz» und kann auf der Webseite des Architekturforums Ostschweiz gelesen werden.

 

In Wildhaus baute der Architekt Rudolf Olgiati 1969 für Richard Allemann ein Ferienhaus.

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