Die Kasernenwiese soll zum Zürcher Central Park werden. (Foto 1987)

Masterplan Kaserne Zürich: «Zu bünzlig»

Kanton und Stadt Zürich einigen sich auf die Nutzung des Kasernenareals. Das Gefängnis auf der Wiese verschwindet, die Polizei bleibt, entgegen dem früheren Versprechen des Regierungsrats.


Kanton und Stadt Zürich einigen sich auf die Nutzung des Kasernenareals. Das Gefängnis auf der Wiese verschwindet, die Zeughäuser gehen an die Stadt, in die grosse Kaserne zieht eine Schule, in der anderen bleibt die Polizei. «Tages-Anzeiger» und «NZZ» berichten.

Das Kasernen-Hauptgebäude wird zu einem Bildungszentrum für Erwachsene umgebaut, mit der Kantonalen Maturitätsschule für Erwachsene und der EB Zürich als Mieterinnen. Das Erdgeschoss soll für öffentlich zugängliche Nutzungen reserviert werden, unter anderem für Restaurants. «Umstritten ist noch, was mit der Polizeikaserne geschieht. Der Masterplan sieht vor, dass sie weiter von der Kantonspolizei genutzt wird», berichtet die «NZZ». Dies entgegen dem früheren Versprechen des Regierungsrats. «Schlimmer als der Wortbruch des Regierungsrats im Masterplan ist die Fantasie- und Mutlosigkeit der Planer», kommentiert der «Tages-Anzeiger»: «All die aufregenden Projektideen vom See bis zum Wald sind gestorben – dafür fehlt das Geld. Geblieben sind ein Beizli, ein Strassencafé, etwas Soziokultur, autoarmes Quartiergewerbe und eine wenig aufregende Schule. Das ist zu bünzlig für den letzten grossen Freiraum mitten in der Stadt.»

Weitere Meldungen:


– «Kampf dem Verkehrschaos»: Eine Studie präsentiert mögliche Massnahmen für den Grossraum Zürich. «NZZ» und «Tages-Anzeiger» berichten.

– Damit der Ersatz der Atomkraft störungsfrei gelingt, braucht es Jahre, schreibt die «NZZ». Ein sofortiges Produktionsverbot gefährde ohne Not den ehrgeizigen Plan.

– Die Priora-Gruppe von Remo Stoffel soll Ende 2014 Bankschulden in der Höhe von 711 Millionen Franken gehabt haben. Die «Südostschweiz» berichtet.

– Wird Alec von Graffenried Stadtpräsident, will er die Gaswerkareal-Verhandlungen mit Noch-Arbeitgeber Losinger Marazzi abgeben. Der «Bund» berichtet.

– Das Universitätsspital Lausanne hat das erste Patientenhotel eröffnet. «24heures» berichtet.
 

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