Das Gebäude der Stiftung Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln von Mario Botta. Fotos: bibliothek-oechslin.ch

«Gesamtkunstwerk sucht Käufer»

Hat die Werner-Oechslin-Bibliothek noch eine Zukunft, fragt der «Tages-Anzeiger» heute. Ausserdem in der Presse: ‹Natur findet Stadt› ausgezeichnet, gutes Bauen in der Ostschweiz und keine Windräder in Muttenz.

«Jahrzehntelang hat die ETH die Bibliothek unterstützt», schreibt der «Tages-Anzeiger». «Sie hat die für den Betrieb zuständige Stiftung Werner Oechslin mit jährlich rund einer Million Franken finanziert. Jetzt fährt sie ihr Engagement zurück und weigert sich, die Bibliothek für 11,5 Millionen Franken zu übernehmen.» Die Bibliothek Werner Oechslin ist eine reine Präsenzbibliothek, die auf kunst- und architekturhistorische Literatur spezialisiert ist. Die ältesten und wertvollsten Ausgaben stehen in dem von Mario Botta erbauten Bibliotheksturm, der zugleich Werkraum und Schaufenster ist. Inzwischen hätten sich Vertreter der ETH, der Stiftung und neuerdings auch des Kantons Schwyz wieder getroffen und einen Interimsvertrag ausgehandelt, weiss der «Tages-Anzeiger»: «Wie die Zukunft der Bibliothek aussehen wird, liegt noch weitgehend im Dunkeln.»

Weitere Meldungen:

– «Hunde-WC wird zu Bienenparadies»: Der höchstdotierte Umweltpreis der Schweiz geht an das Aargauer Projekt ‹Natur findet Stadt›. Die «NZZ» berichtet.

– «Immobilienamt ausser Kontrolle»: Im Amt für Grundstücke und Gebäude des Kanton Bern kriselt es seit Jahren. So war das AGG mit dem Bau des BFH-Campus in Biel «völlig überfordert», schreibt der «Bund».

– «Bevölkerung gibt Windrädern den Todesstoss»: Die Gemeindeversammlung von Muttenz (BL) hat die Spezialzone Windenergie im Hardwald nach einer emotionalen Debatte abgelehnt. Die «Basler Zeitung» berichtet.

– «Wider die Schuhschachtel-Architektur»: Ein Buch zeigt auf, wo gutes Bauen in der Ostschweiz Identität stiftet. «Doch leider überwiegt in der Ostschweiz beliebige, renditegetriebene Einheitsarchitektur», schreibt das «St.Galler Tagblatt».

– Die Langsamkeit des Wanderns entspricht dem Tempo, in dem Gesellschaft, Politik und Wirtschaft die Klimakrise angehen, schreibt Köbi Gantenbein, Initiant der «Klimaspuren», in der «Woz».

– «Er lebte vor, was er sinnvoll fand»: Beeindruckender Umweltexperte, Zahlenfan und Sturkopf: Auf einer seiner geliebten Velotouren ist der Journalist und WOZ-Autor Hanspeter Guggenbühl ums Leben gekommen. Ein Nachruf in der «Woz».

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