Froh um die neuen Spitäler
Der Neubau des Kantonsspitals Chur von Staufer Hasler Architekten wird früher als geplant bezogen. Ausserdem in der Presse: Gefahren auf dem Immobilienmarkt und Kosten von Tempo 30.
Mitte März hätte die Architektur-Gemeinde den Neubau des Kantonsspitals Chur besichtigen können. Der Bau von Staufer Hasler Architekten ist ein Beispiel dafür, wie man trotz enger Bestimmungen im Spitalbau Räume schaffen kann – starke, einzigartige Räume. Die Besichtigung musste natürlich abgesagt werden wegen des Corona-Virus. Heute berichtet die Südostschweiz-Graubünden-Ausgabe, das Spital werde den Neubau bereits Anfang April in Betrieb nehmen statt Anfang Mai. «So haben wir die Möglichkeit, unsere alte Intensiv-Station und gleichzeitig auch die neue zu betreiben», sagt Spitaldirektor Arnold Bachmann. «Damit können wir unsere Kapazitäten verdoppeln. Auf der alten Intensiv-Station werden wir die Corona-Patienten behandeln und auf der neuen die anderen Fälle.» Ähnliches könnte in Solothurn kommen, wo der Neubau von Silvia Gmür Reto Gmür Architekten fast fertig ist. In Frauenfeld ist das neue Bettenhaus für das Kantonsspital Frauenfeld von Schneider Schneider dagegen bereits bezogen. Dort hat man entschieden, das alte Bettenhaus für Corona-Erkrankte länger stehen zu lassen als geplant. In der Corona-Krise zeigt sich, dass Rochade-Flächen für Spitäler wichtig sind. Mehr dazu im Themenheft «Das gute Spital» von Hochparterre.
Weitere Meldungen:
– Die NZZ widmet sich den Gefahren, die wegen Corona derzeit auf dem Immobilienmarkt lauern.
– Der Tages-Anzeiger berichtet, die Zürcher Verkehrsbetriebe befürchteten höhere Kosten, weil Tempo 30 sie ausbremsen könnte.
– Ebenfalls in der NZZ findet man eine kleine Rezension einer Ausstellung in London: Zwei Designforscher widmen sich in den Serpentine Galleries dem Holz.