Ein Haus, digital geplant und gebaut Fotos: EMPA/ETH

Ein Haus, digital geplant und gebaut

Die ETH Zürich präsentiert das weltweit erste bewohnbaren Haus, das nicht nur digital konzipiert, sondern auch digital gefertigt wurde. «NZZ» und «Tages-Anzeiger» berichten.

«Die Armierung der geschwungenen Betonwände (...) hat ein selbständig navigierender Roboter zurechtgeschnitten und verschweisst. Die 15 je individuell geformten tragenden Stahlbetonpfosten wurden mit einem digital gesteuerten Gleitschalungsverfahren auf Mass hergestellt. Und im 3-D-Sanddruckverfahren gefertigte Schalungsteile mit komplexen Ornamentstrukturen dienten als Gussform für eine filigrane Geschossdecke aus faserverstärktem Beton», fasst die «NZZ» die Verfahren zusammen. Das DFAB House in Dübendorf setze neue Massstäbe für die Baubranche, schreibt der «Tages-Anzeiger». Dank dem neuen digitalen Verfahren ist zum Beispiel die Betondecke nur noch ein Drittel so schwer wie herkömmliche Betonplatten. Material und Zeit wurden beim Bau der geschwungenen Wand durch den Bauroboter gespart. Wie schnell sich die digitale Fabrikation in der Baubranche verbreiten wird, könne niemand sagen. «Unsere Mitglieder oszillieren zwischen Angst, Ablehnung und Euphorie», wird Stefan Cadosch, Präsident des SIA zitiert.

Weitere Meldungen:

– «Ehrenrunde fürs Globusprovisorium»: Der Zürcher Gemeinderat versenkt die Idee, das Gebäude ersatzlos abzubrechen und einen neuen Platz zu bauen. «NZZ» und «Tages-Anzeiger» berichten.

– Das Basler Architekturbüro Aebli Zimmermann ersetzt die Evangelisch-methodistischen Kirche im Neubadquartier durch einen  fünfgeschossige Neubau mit 17 Wohnungen. Die «Basler Zeitung» berichtet.

–  Das Volk erwartet wirksame Massnahmen zum Klimaschutz, doch das Parlament hat sich beim CO2-Gesetz verrannt, schreibt die «NZZ».

–  «Zahnradbahnen auf der roten Liste»: Drei Nebenstrecken, die ins Appenzellerland führen, droht wegen des geringen Verkehrsaufkommens das Aus. Die «NZZ» berichtet.

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