Über 50 000 Autos sollen in Zukunft im Boden verschwinden, statt durch das Quartier Zürich Wipkingen zu fahren (Visualisierung Wipkingerplatz).

«Die Geisterfahrer der Rosengartenstrasse»

«Wie die Linke in Zürich mit einer Alles-oder-nichts-Strategie ein vernünftiges Projekt gefährdet», schreibt die «NZZ» heute und argumentiert für ein Ja zu Tunnel und Tram an der Zürcher Rosengartenstrasse.

«Das Projekt für einen Autotunnel und zwei Tramlinien an der «lautesten Strasse» Zürichs verdient Unterstützung», kommentiert die «NZZ» heute. «Setzen sich die Gegner an der Urne durch, verlieren das Quartier, aber auch die Stadt und der ganze Kanton – einmal mehr». Der Artikel zeigt die Vorgeschichte, führt Argumente für das Projekt an und kommt zum Schluss: «Die Auflistung zeigt, dass das Projekt Rosengarten nicht perfekt ist. Hier und da wird es noch Anpassungen brauchen. Es ist ein Kompromiss, dem seine bald 50-jährige Leidensgeschichte anzumerken ist.» Löblich sei, dass sich Kantons- und Stadtregierung dafür zusammengerauft haben. «Die Lösung mit Tunnel und Tram kann realistischerweise umgesetzt werden. Sie erfüllt ihren Zweck: Der öV wird ausgebaut, der Autoverkehr auf heutigem Stand verflüssigt und ein Quartier nach langer Trennung wieder zusammengeführt.» Das seien drei gute Gründe für ein Ja im Februar. Die Alles-oder-nichts-Strategie der rot-grünen Parteien hingegen bringe am Rosengarten keine Fortschritte, sondern zementiere den Status quo.

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Weitere Meldungen:

– «Die grüne Offensive droht zu scheitern»: Die Kantone wollen Flüsse für den Rekordwert von 370 Millionen Franken revitalisieren, das zeigen vertrauliche Dokumente. Doch der Bund bremst, schreibt der «Tages-Anzeiger».

– Im Kampf gegen stark steigende Wohnkosten friert Berlin die Mieten staatlich ein. Doch in Zürich will die sonst so forsche Linke nicht auf den Zug aufspringen. Der «Tages-Anzeiger» berichtet.

– Der St.Galler Architekt Andy Senn gewinnt den Wettbewerb für den Neubau der Schul- und Sportanlage Ringstrasse in Chur. Er war bereits für den Neubau der Mensa und der Mediathek der Bündner Kantonsschule verantwortlich. Die «Südostschweiz» zeigt das Projekt.

– Bündner Architekten setzen auf energetische Bauten, schreibt die «Südostschweiz», auch Grossprojekte werden vermehrt nach Minergie-Standards gebaut. Trotzdem gebe es nur ganz wenige zertifizierte Häuser.

– «Hauseigentümer blitzen vor Bundesgericht ab»: Die Stadtberner Wohninitiative ist gültig. Das sei ein «schweizweites» Signal, sagt der Stadtpräsident im «Bund».

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