Der Zürcher Gemeinderat hat sich gegen den Abriss des Pfauensaals des Schauspielhaus Zürich ausgesprochen. Er unterstützt die Kritik von Heimatschützern und gewichtigen Stimmen aus dem Kulturbereich, die sich gegen einen Abriss zur Wehr gesetzt hatten. Nach ausgiebiger Debatte hat sich der Gemeinderat am Mittwochabend für eine «Sanierung mit kleinen Eingriffen» ausgesprochen. Das Stimmenverhältnis lag am Ende bei 75 zu 39. «Damit soll der Saal erneuert werden, ohne dass sein ursprünglicher Charakter verlorengeht», berichtet die «NZZ». Unter anderem soll das Dach über der Rabitzdecke von 1926 ersetzt und die heutige Bühne tiefergelegt werden. Zudem sollen Flächen in angrenzenden Liegenschaften erworben werden, um mehr Platz zu gewinnen. Die Abstimmung sei ein Triumph für Abrissgegner und eine Niederlage für Stadtpräsidentin Corine Mauch, schreibt der «Tages-Anzeiger». Und die «NZZ» kommentiert: «Die Befürworter eines Neubaus haben es nicht geschafft, eine Vision zu vermitteln.» Weitere Meldungen: – «Bei ihm schrumpft die Stadt zur Kulisse»: Hochhäuser boomen in Zürich und spalten die Bevölkerung, schreibt der ‹Tages-Anzeiger› und besucht einen Bewohner im 15. Stock, um zu zeigen, worin der Reiz des Turmwohnens besteht. – «Putins Krieg verleiht schwachem Berner Energiegesetz Schub»: Die Abkehr von Putins Gas und Öl sei das Gebot der Stunde, schreibt der ‹Bund›. Das neue bernische Energiegesetz genüge da nicht, aber es gehe in die richtige Richtung. – Im Waadtländischen Moudon zeigt ein Pilotprojekt, wie Photovoltaikanlagen auf den Dächern von denkmalgeschützten Häusern platziert werden können. ‹24heures› berichtet. – «Erste Elektrofähre auf dem Bodensee»: Die Artemis bringt Passagiere klimafreundlich über den See, schreibt das ‹St.Galler Tagblatt›. Sie soll ab Sommer zwischen Uhldingen und der Insel Mainau verkehren....