Mit Blick auf die fünfzigjährige, ergebnislose Planungsgeschichte auf dem Zürcher Kasernenareal mute das Gejammer über die Bauverzögerungen beim Berliner Flughafen übertrieben an, meint die «NZZ».

«Das Kasernenareal bleibt Zürichs grösstes Planungsdebakel»

Mit Blick auf die fünfzigjährige Planungsgeschichte auf dem Zürcher Kasernenareal mute das Gejammer über die Bauverzögerungen beim Berliner Flughafen übertrieben an, meint die «NZZ».

«Was ist von all den grossen Plänen geblieben, die in früheren Jahren gewälzt wurden?», fragt die «NZZ» in der heutigen Ausgabe. Die alte Militärkaserne werde zum Schulhaus umfunktioniert, und die Zeughäuser bröckelten vermutlich noch Jahrzehnte vor sich hin. «Was die Zürcher Bevölkerung erhält, ist absolut minimal: ein paar öffentliche Nutzungen im Erdgeschoss der Kaserne und in den Zeughäusern.» Dass die Öffnung der Wiese als grosse Errungenschaft des aktuellen Masterplans gefeiert werde, sei ein Hohn, meint die Zeitung und erzählt die lange, ergebnislose Planungsgeschichte. Und wie soll es in der Kaserne weitergehen? «Der Kanton als Eigentümer muss sich überlegen, wie er sich einigermassen anständig aus der Affäre schleicht. (...) Als Eigentümer muss der Kanton nun Verantwortung übernehmen und zeigen, was ihm die geschützten Bauten auf der einen, die Bedürfnisse der Bevölkerung auf der andern Seite wert sind.»

Weitere Meldungen:

– «Kunst am Bau»: Die Fresken von Augusto Giacometti in der Eingangshalle der Stadtpolizei Zürich sind fertig restauriert. Der «Tages-Anzeiger» berichtet.

– Vier konkrete Ziele, wie das deutsche Bundesland Baden-Württemberg die Verkehrswende regional voranbringen und helfen will, die globalen Klimaschutzziele zu erreichen. Ein Bericht in der «NZZ».

– «Luxusobjekte oft im Besitz von Ausländern»: Bei Immobilen im höchsten Preissegment und in den Feriendestinationen zeichnet sich eine Zweiteilung ab, schreibt die «NZZ».

– Welches sind die Voraussetzungen für eine «Stadt der kurzen Wege»?, fragt die «NZZ»: «Eine wichtige Rolle spielen die Mieten. Sie steigen oft ins Unermessliche.»

– «Der Blick in den Spiegel hat mit Respekt zu tun»: Die Zürcher Modedesignerin Kazu Huggler spricht in ihrer Kunstinstallation über Selbstachtung und Schönheit. Ein Bericht in der «NZZ».

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