Hier sollen auch in Zukunft Flugzeuge starten und landen: Militärflugplatz in Dübendorf. Fotos: Albinfo / Wikipedia

Bund will Flugplatz Dübendorf für Zivilluftfahrt nutzen

Der Bund prüft eine militärisch-zivile Mischnutzung des Militärflugplatzes, um den Flughafen Zürich zu entlasten, schreibt die «NZZ».

Wie der Flughafen Dübendorf künftig genutzt werden soll, darüber herrscht Uneinigkeit. Der Bund prüft eine militärisch-zivile Mischnutzung des Militärflugplatzes, um den Flughafen Zürich zu entlasten, schreibt die «NZZ». Der Zürcher Regierungsrat will dagegen das Ende der Fliegerei in Dübendorf. «Bemerkenswert ist die Mitteilung aus Bern, die Anlage im Eigentum des Bundes sei von strategischem Interesse, insbesondere mit Blick auf die steigende Bewegungszahlen in der Zivilluftfahrt.» Konkret möchte der Bund die Kleinaviatik und allenfalls die Business-Flüge von Kloten nach Dübendorf auslagern. Bevor der Bund entscheidet, will er alle Möglichkeiten prüfen und bis Ende Jahr eine Studie ausarbeiten. Darin soll auch die Testplanung des Kantons Zürich einfliessen. «Die Pläne des Bundes stossen im Glattal auf heftigen Widerstand», so die «NZZ». Das Fluglärmforum Süd spricht von «einem Super-GAU für die Bevölkerung». Freunde der Luftwaffe, die Task-Force sowie das Forum Flugplatz Dübendorf begrüssen dagegen das Vorhaben.

Kommentar von Rahel Marti zum Vorgehen des Bundes beim Flughafen Dübendorf. Mehr zur Umnutzung des Flugplatzes in Hochparterre 4/2010.

Weitere Meldungen:

– Die Umweltverbände machen Druck in der AKW-Frage, meldet die «NZZ». Eine Lenkungsabgabe und der Bau vieler Photovoltaikanlagen sollen den Atomausstieg der Schweiz bis spätestens 2035 ermöglichen.

–Ab 2013 bezieht die ZHdK das Toni-Areal in Zürich-West. Ein Jahr später wird dort auch das begehbare Schaulager des Museums für Gestaltung eröffnet, berichtet die «NZZ». Wo früher Milchprodukte lagerten, zieht eine umfassende Sammlung von Design, Grafik und Kunstgewerbe ein.

– Die Erweiterung und Sanierung des Massnahmenzentrums Uitikon kostet ein Drittel mehr als ursprünglich geplant. Die Baudirektion schiebt die Hauptschuld am Debakel dem Planerteam zu, schreibt die «NZZ».

– Die «NZZ» stellt den neuen Erweiterungsbau der Deutschen Nationalbibliothek in Leipzig vor und spricht von einer Erfolgsgeschichte: «Gabriele Glöcklers Gebäude macht alles richtig.»

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