Von links nach rechts: Zwei Herausgeber (Lukas Kueng und Simon Kretz), vier Professoren (Günther Vogt, Christian Schmid, Kees Christianse und Vittorio Magnago Lampugnani) und ein Quizmaster (Roderick Hönig, Mitte): Welches Diagramm zeigt welchen Ort?

Wenn Lampugnani Christiaanse umarmt

An Hochparterres Städtebau-Stammtisch diskutierten vier Professoren über ‹Urbane Qualitäten›. Eine spannende Veranstaltung mit einem emotionalen Höhepunkt.

Hochparterres Städtebaustammtisch ‹Urbane Qualitäten› startete mit einem Ratespiel: Welches der drei auf die Leinwand projizierten Spinnendiagramme repräsentiert welchen Ort, wollte Moderator Roderick Hönig von den vier Professoren auf dem Podium wissen. Doch Kees Christiaanse, Vittorio Magnago Lampugnani, Christian Schmid und Günther Vogt waren nicht so richtig in Ratelaune. Das Publikum half der versammelten Professorenschaft: die Diagramme zeigten den Dorfplatz von Wollerau, die Zürcher Langstrasse und den Veranstaltungsort, das ONA in Neu-Oerlikon. Die Frage nach den praktischen Nutzen der Darstellung blieb trotzdem im Raum: Können Orte anhand des Diagramms erkannt werden? Und machen die Diagramme die urbane Qualität der Orte vergleichbar? Die Theorie hinter den Diagrammen hatten die beiden Herausgeber Simon Kretz und Lukas Kueng zuvor erklärt. Anhand der sechs Begriffe Zentralität, Diversität, Interaktion, Zugänglichkeit, Adaptierbarkeit und Aneignung zeigt das Buch, wie Orte in der Metropolitanregion Zürich beschrieben werden können. Es entstehen urbane Profile, grafisch dargestellt in Form eines Spinnendiagramms. Die Synthese Das Buch, erschienen in der ‹Edition Hochparterre›, ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts im Rahmen des Programm 65 des Schweizerischen Nationalfonds für ‹Neue urbane Qualität›. Am Projekt beteiligt waren nicht weniger als fünf Professuren, transdisziplinär in der Tat. Wie schaffen es fünf Lehrstühle sich auf sechs Begriffe zu einigen, wollte Moderator Hönig vom Podium wissen. «Die Begriffe basieren auf der konkreten Untersuchung von drei Gebieten», erklärte Christian Schmid, Titularprofessor für Soziologie am Departement Architektur der ETH Zürich. «Sie gehen aus dem Material dieser Untersuchungen hervor, wir haben sie dann gemeinsam synthetisiert.» Ganz ohne Meinungsverschiedenheiten konnten die Beteiligten dies...
Wenn Lampugnani Christiaanse umarmt

An Hochparterres Städtebau-Stammtisch diskutierten vier Professoren über ‹Urbane Qualitäten›. Eine spannende Veranstaltung mit einem emotionalen Höhepunkt.

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