Baustellen bepflanzen, Dächer begrünen und weniger Rasen mähen: Zürich macht sich stark für die Biodiversität. Dies zeigte eine Fachtagung des gemeinnützigen Wohnungsbaus.
Die Apokalypse ist nah. Das sagen nicht die Propheten, sondern die Zahlen. In Deutschland nahmen die Fluginsekten in den letzten dreissig Jahren um drei Viertel ab, in der Schweiz ist jede dritte Tier- und Pflanzenart bedroht, im Mittelland sind seit 1900 20 Prozent der Brutvogelarten ausgestorben. Die 7. Fachtagung des gemeinnützigen Wohnungsbaus, die unter dem Thema Biodiversität stand, zeichnete heute in Zürich ein dramatisches Bild. Dabei ist längst klar, wie wichtig die Natur und ihre Vielfalt ist. Auch für den Menschen. Gerade in der Stadt. Grünräume filtern Schadstoffe aus der Luft, kühlen das Klima, dämpfen den Lärm, schützen vor Hochwasser und fördern obendrein die Gesundheit, wie Christoph Küffer vom Institut für Landschaft und Freiraum der Hochschule für Technik Rapperswil erklärte. Wer nun an wuchernde Wildnis denkt, denkt falsch. «Biodiversität kann man gestalten», so Küffer. Er meinte damit Parks, Gärten, Promenaden. Denn: «Naturschutzflächen genügen nicht.» Die Poli...
Von Ölrettich, Erdbienen und Stiefelgeissen
Baustellen bepflanzen, Dächer begrünen und weniger Rasen mähen: Zürich macht sich stark für die Biodiversität. Dies zeigte eine Fachtagung des gemeinnützigen Wohnungsbaus.
Andres Herzog 17.11.2017 18:02