Überarbeitetes Hochschulgebiet

Die Verantwortlichen des Ausbaus im Hochschulgebiet Zürich Zentrum informierten heute, wie das Projekt in den letzten zwei Jahren überarbeitet wurde. Unter anderem werden Flächen und Höhen reduziert.

Gegenüber der Richtplanvorlage, welche die kantonsrätliche Kommission KPB diese Woche mit einigen Änderungsanträgen gut geheissen hat, soll das Projekt neu 10 Prozent weniger Flächen aufweisen, total noch 315'000 Quadratmeter. Auf welchen Baufeldern die Flächen eingespart werden, wurde heute nicht bekannt gegeben. Klar ist aber, dass das USZ Kernareal Ost einen kleineren Fussabdruck aufweist als bisher angedacht – denn die Alte Anatomie soll stehen bleiben und künftig als öffentliches Begegnungszentrum genutzt werden.
Die höchsten Gebäude dürfen statt 521 Meter noch 512 Meter hoch werden, was einer Reduktion um zwei bis drei Stockwerke entspreche, wie die Verantwortlichen ausführten. Auch beim Personenverkehr erwartet man ein geringeres Wachstum, sodass dieser mehrheitlich durch die bestehenden öV-Linien aufgefangen werden soll, wobei auf diesen Linien teils grössere Fahrzeugen in engeren Takten fahren sollen.

Während die KBP zum Haefeli-Moser-Steiger-Bau einstimmig anregt, dessen Abbruch solle zugunsten einer guten Gesamtlösung nochmals geprüft werden, sind die Verantwortlichen seitens des Kantons weiterhin gegen einen Abbruch – mit gutem Grund. Inzwischen liegen mehrere Gutachten vor, gemäss denen ein Abbruch des Baus nur dann möglich sei, wenn es keine andere Lösung gebe. Doch diese gibt es ja quasi mit dem vorhandenen Richtplan. Der Abbruch würde zum jahrelangen Rechtsfall, und diese Zeit hat etwa das USZ nicht.

Um das Projekt stadträumlich zu verbessern, hat der Kanton vor kurzem einen Studienauftrag ausgeschrieben, zu dem sich Teams noch bis am 11. November bewerben können.

Mehr zur Planung im Hochschulgebiet folgt demnächst.

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