Spät dran – Kommentar zum Flugplatz Dübendorf

Endlich macht sich auch der Bund an die Hausaufgaben im Fach «Flugplatz Dübendorf». Bis Ende Jahr will er herausfinden, ob und wie es dort wenn nicht mit der Militär-, dann vielleicht mit der Zivilfliegerei weitergehen soll. Andere sind im selben Fach längst um Kapitel weiter.

Endlich macht sich also auch der Bund an die Hausaufgaben im Fach «Flugplatz Dübendorf». Bis Ende Jahr will er herausfinden, ob und wie es dort wenn nicht mit der Militär-, dann vielleicht mit der Zivilfliegerei weitergehen soll. Andere sind im selben Fach längst um Kapitel weiter. Der Kanton Zürich zum Beispiel weiss seit seiner Testplanung 2009, dass sich die Kleinfliegerei im Vergleich mit Gewerbe- und Dienstleistungsnutzungen kaum lohnen dürfte. Konsequenterweise hat der Kanton darum den Flugplatz aus dem Richtplan gestrichen. Der Rüffel des Are bei der Vorprüfung des Richtplans war zu erwarten. Je weiter die anderen voraus sind, desto lauter muss der trödelnde Bund rufen: Der Entscheid über Dübendorf liegt immer noch bei uns. Ausgerechnet der Entscheidungsbefugte weiss aber von allen am wenigsten, was er eigentlich will. Erst recht belegt dies seine schräg aus der Landschaft der kursierenden Zukunftsideen ragende Ankündigung, Dübendorf könnte künftig zur Entlastung Klotens dienen. Der Widerstand der Glattaler Bevölkerung gegen mehr Flugbetrieb ist so wütend, dass nicht einmal svp- und flugbetriebnahe Kreise wie die Task Force Dübendorf so etwas zu denken wagen. Hinzu kommt, dass im Kanton Zürich Abstimmungen über den Ausbau von Kloten anstehen. Denkt der Bund nun laut über eine stärkere Nutzung Dübendorfs nach, könnte das für Kloten nicht etwa entlastend, sondern vielmehr kontraproduktiv enden. Rufen wir uns wieder einmal in Erinnerung: Es geht um die grösste und bedeutendste Landreserve der Schweiz. Sie gehört einem einzigen Eigentümer, dem Bundes – also uns allen. Längst diskutieren wir dafür über Ideen wie ein neues Universitätsspital, über den Innovationspark von Nationalrat Noser oder über den Ausbau zur Glattalstadt der Gruppe Krokodil. Hochparterre schlägt ein vereintes Innehalten vor und hat dafür fünf freidenkerische Zwischennutz...
Spät dran – Kommentar zum Flugplatz Dübendorf

Endlich macht sich auch der Bund an die Hausaufgaben im Fach «Flugplatz Dübendorf». Bis Ende Jahr will er herausfinden, ob und wie es dort wenn nicht mit der Militär-, dann vielleicht mit der Zivilfliegerei weitergehen soll. Andere sind im selben Fach längst um Kapitel weiter.

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