Temporäres Wohnen macht ökonomisch keinen Sinn, war sich der Städtebaustammtisch in Bern einig. Trotzdem ist ‹Inzwischen Wohnen› eine Chance für die Stadt.
«Keine Planung läuft wie geplant», startete Rahel Marti, Hochparterres stellvertretende Chefredaktorin, den Anlass mit Blick auf die grossen Baustellen der Berner Stadtentwicklung. Macht es also für den angespannten Wohnungsmarkt Sinn, auf diesen Arealen Menschen temporär wohnen zu lassen, während sich die Planung hinzieht? Klar, erklärte Bence Komlósi vom Verein ‹Architecture for refugees›. Zwischennutzungen könnten die räumliche, soziopolitische, finanzielle und kulturelle Segregation von geflüchteten Menschen vermindern. Auch Kathrin Merz, bei Bauart Architekten für die Plattform Modulart.ch zuständig, erläuterte, welche Vorteile eine Zwischennutzung bringt: sie bereichert den Standort, sorgt für Durchmischung und bringt dem Grundeigentümer Einkünfte.Also ein klares Ja auf die am gestrigen Städtebaustammtisch gestellte Frage, ob befristete Wohnbauten während langer Planungen eine Chance für Bern seien. Warum wird es dann nicht gemacht, zum Beispiel auf dem Gaswerkareal? «Dort hätt...
Lohnt sich ‹Inzwischen Wohnen›?
Temporäres Wohnen macht ökonomisch keinen Sinn, war sich der Städtebaustammtisch in Bern einig. Trotzdem ist ‹Inzwischen Wohnen› eine Chance für die Stadt.
Urs Honegger 25.05.2018 16:51