«Ein ruhiges Meer machte noch nie einen geschickten Seemann.» Unter diesen Leitsatz stellt der Immobilienberater ‹Wüest Partner› das ‹Immo-Monitoring 2018|1›. Die Jahreszahl macht klar: Darin geht es um die Zukunft, um Grundlagen für Anlagestrategien und -entscheide. Angesichts tiefer Zinsen und steigender Leerstände fragen sich die Immobilieninvestoren: Was tun 2018? Auf der Suche nach Antworten und Kontakten kam die Branche heute im Eventlokal ‹Aura› unweit des Zürcher Paradeplatzes zusammen. Das Setting: Zuoberst animierte Projektionen. Ein Zeitstrahl von 1929 bis 2017 zeigt Kriege, die Gründung institutionaler Organisationen, wichtige Gesetze und Wirtschaftskrisen. Dann Formeln, Graphen, Uhren, Karten und Schlagwörter – trends, smart data, sustainability. Unter dem Flirren sitzen viele Männer in Anzügen. Sie sind hungrig auf Informationen und Branchenkontakte. Serviced Apartments: Nicht die erhoffte Goldgrube Als Aufmerksamkeit aus der Beraterküche referiert Robert Weinert (Leiter Immo-Monitoring) zum Thema «Serviced Apartment – Boom oder Hype?». Man lernt: Bezüglich Aufenthaltsdauer, Ausstattung und Service liegt ein solches ziemlich genau zwischen möblierter Wohnung und Hotelzimmer. Es befindet sich meistens in den Gross- und Mittelstädten an mässiger Mikrolage mit perfekter ÖV-Erschliessung und kostet je nach Serviceumfang 25 bis 50 Prozent mehr als eine normale Mietwohnung. Eine Goldgrube? Mitnichten. Die Betriebskosten sind 10-15 Mal höher, die Instandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten 3-5 Mal höher und so liegt die durchschnittliche Nettorendite mit 3,9 Prozent nur 0,2 Prozentpunkte über jener gewöhnlicher Mietwohnungen. Dazu kommt: Weil nicht nur Studenten, Senioren und «Personen in Trennung» solche Wohnungen mieten, sondern vor allem ausländische Geschäftsleute, spürt man internationale Krisen unmittelbar. Das macht den Markt un...