Unter Strom. Kunst und Elektrizität Fotos: Clemens Winkler

Unter Strom. Kunst und Elektrizität

Ausstieg aus der Atomenergie - ja, aber wie? «Unter Strom» heisst die Ausstellung, mit der die Zürcher Shedhalle Energiefragen aus einem künstlerischen Blickwinkel diskutiert.

Ausstieg aus der Atomenergie - ja, aber wie? Die Diskussion läuft, und sie tut das auch im Kulturbereich. «Unter Strom» heisst die Ausstellung, mit der die Zürcher Shedhalle Energiefragen aus einem künstlerischen Blickwinkel diskutiert. Denn die technische Lösung energiepolitischer Probleme genügt nicht - darüber nachdenken, was Strom ist, bedeutet und bewirkt, dazu hat die Shedhalle künstlerische Positionen versammelt. Die Künstlerinnen und Künstler nehmen mit ihren Arbeiten einerseits die Geschichten und Widersprüche politischer, ökonomischer und sozialer Interessen auf und lassen sich anderseits vom Unverständlichen und Verstörenden dieser «unsichtbaren Kraft» inspirieren - Strom wird dabei auch zum Material ihrer Installationen, wenn etwa Christina Hemauer und Roman Keller das Telegrafengerät von Don Francisco Salvà Campillo um 1795 nachbauen: In der Performance «Die Unfreiheit der Elektronen» sind es Menschen, die einem Morsealphabet ähnlich als Signalträger fungieren.

Wie der Atomausstieg funktionieren soll, was sich konkret ändern muss und was das für uns heisst - darüber diskutiert am Freitag, 11. November eine illustre Runde: Franz Baumgartner, Professor für Elektrotechnik und erneuerbare Energien, ZHAW und Mitglied des wiss. Komitees der europäischen Solarenergiekonferenzen, Marcel Haenggi, u.a. Autor von «Ausgepowert. Das Ende des Oelzeitalters als Chance», 2011, Marion Mertens, Dr. rer. nat., Umweltwissenschaftlerin Life Science, Basel (Moderation), Frank Rutschmann, Dr. sc. nat., neuer Leiter der Sektion Erneuerbare Energien, Bundesamt für Energie

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