Gerold Kunz hat ein schönes Büchlein übers Weiterbauen eines Hauses in Nidwalden herausgegeben. Da lernen wir die drei Berufe des Denkmalpflegers kennen.
Der Denkmalpfleger hat drei Berufe. Er ist Architekturhistoriker und kennt also die historische Bedeutung eins Hauses, seine sozialen und kulturellen Hintergründe, die Bedingungen und Verfahren, aus denen es wurde. Und er kann sie bewerten.
Er ist Amtmann und kann sein Wissen abwägen im Streit mit anderen Interessen an einem schönen Haus. Er kennt natürlich die Gesetze und Verordnungen und die Seilschaften, wie er sie zu Gunsten eines Schützlings durchsetzen kann.
Und sein dritter Beruf schliesslich ist der des Öffentlichkeitsarbeiters, der weiss, dass gilt: «Tue Gutes und sprich darüber.» Jeder Denkmalpfleger schreibt Medienmitteilungen, redet für die Parteien und den Rotary Club und fast jeder hat seine Schriftenreihe.
Weiterbauen
Auch Gerold Kunz, der Denkmalpfleger des Kanton Nidwaldens, kann diese drei Berufe. Architekt von Beruf ist er ab und zu gefordert als Amtmann im kleinen Kanton, wenn dessen Bauherrschaften und Politiker der Baukultur Leid antun. Wacker hat er sich geschlagen, ...
Tue Gutes und sprich darüber
Gerold Kunz hat ein schönes Büchlein übers Weiterbauen eines Hauses in Nidwalden herausgegeben. Da lernen wir die drei Berufe des Denkmalpflegers kennen.
29.09.2020 16:15