Jakob denkt über den Wettbewerb im schlanken Staat nach.

Ein Investorenwettbewerb in Chur

Der Kanton Graubünden gibt sein Areal an der Loëstrasse in Chur ab. Er schreibt dafür einen Investorenwettbewerb aus. Ein Gespräch mit dem Kantonsbaumeister und ein Kommentar zum schlanken Staat.

Die Verwaltung des Kantons Graubünden zügelt bald nach «Sinergia», das ist ein Bürohaus am Rand der Stadt Chur, wo grosse Teile der Verwaltung zusammenkommen werden in einem Haus, das nach einem Projekt der Architekten Jüngling und Hagmann zur Zeit fertig gebaut wird. Darum werden in der Innenstadt Liegenschaften frei. Zum Beispiel ein Ensemble an der Loëstrasse am Fuss des Lürlibads. Ein prächtiger Standort zehn Minuten zu Fuss vom Postplatz oder vom Bahnhof, fast 8000 m2 gross in drei Schnitzen. Mehrere schöne Häuser in einem reizenden Garten. Der Kanton hat festgelegt, dass er Liegenschaften, die er für seine Dienste, Werkstätten und dergleichen nicht mehr braucht, abgibt. Um zu entscheiden an wen, hat das Amt für Hochbauten einen Investorenwettbewerb mit Präqualifikation für ein Baurecht ausgeschrieben – mit einem recht offenen Programm und einer Jury mit acht Männern aus den Verwaltungen des Kantons Graubünden und der Stadt Chur und nur zwei «unabhängigen Fachleuten», darunter einer Frau. ###Media_2### Der Kantonsbaumeister spricht Die Feder im Verfahren führt das Hochbauamt des Kantons. Seinen Leiter, den Kantonsbaumeister Markus Dünner, frug ich: Warum wählt der Kanton für seine nicht mehr gebrauchten Liegenschaften das Verfahren Investorenwettbewerb? Markus Dünner: Das erlaubt uns, Baukultur einzufordern statt einfach die Liegenschaft dem Meistbietenden zu geben, wie es das Gesetz für den Finanzhaushalt vorschreibt. Die Jury wird denn auch zuerst die Projekte beurteilen und erst nachher das Couvert mit den Geldgeboten öffnen. Welche Erfahrungen hat der Kanton Graubünden mit diesem Verfahren? Wir haben zweimal gestaunt, dass es offenbar schwieriger ist, dass sich gute Projekte und valide Investitionen miteinander verbünden, als einfach ein Geldangebot auf den Tisch zu legen. Ich hoffe, dass sich für die Loëstrasse mehrere Teams mit baukultu...
Ein Investorenwettbewerb in Chur

Der Kanton Graubünden gibt sein Areal an der Loëstrasse in Chur ab. Er schreibt dafür einen Investorenwettbewerb aus. Ein Gespräch mit dem Kantonsbaumeister und ein Kommentar zum schlanken Staat.

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