2019 nahm die Branche Abschied von einer ganzen Reihe prägender Persönlichkeiten. Im Februar stirbt der 85-jährige Karl Lagerfeld in Paris, einer der grössten Namen der Modewelt. Im gleichen Monat folgt ihm der Designer Alessandro Mendini in Mailand. Im März verabschiedet sich der Architekt Marcel Meili mit 65 viel zu früh für immer. Er erlebt nicht mehr mit, wie das Volk im Juni für das Klanghaus im Toggenburg stimmt, eines seiner Herzensanliegen. Und auch den Prix Meret Oppenheim, den er 2019 zusammen mit Markus Peter erhält, kann er nicht mehr entgegennehmen. Anfang April stirbt die 81-jährige Susi Berger, die zusammen mit Ueli Berger Möbel entwarf, die den Pop ins Schweizer Möbeldesign brachten. Im selben Monat geht Urs Fanger von uns, der visuelle Gestalter und prägnante Lehrer dieses Faches. Im Sommer verabschiedet sich der 74-jährige Grafiker und Künstler Pierre Keller, der die ECAL bis 2011 als Direktor geleitet hatte. Im September stirbt der deutsche Designer Luigi Colani im hohen Alter von 91 Jahren in Karlsruhe. Und im November der Luzerner Architekt Christoph Luchsinger, kurz nach seiner Emeritierung an der TU Wien mit nur 65 Jahren. Für immer die Augen schliesst 2019 in seinem 96. Lebensjahr der Architekt und Publizist Werner Blaser, der einst Monografien von Ludwig Mies van der Rohe, Renzo Piano oder Richard Meier herausgegeben hatte. Älter wurde in der langen Liste nur einer: Der Architekt und Mitbegründer der Solothurner Schule Franz Füeg stirbt Ende Jahr im biblischen Alter von 98 Jahren. Eingestellt und übernommen Abschied nehmen, hiess es 2019 auch jenseits von Leben und Tod. Gleich Anfang Jahr trennt sich der SIA von seinem Geschäftsführer Joris Van Wezemael, dessen Nachfolge im Juli Christoph Starck antritt. Im März verlässt Jan Geipel nach nur einer Ausgabe den Designers' Saturday, weil der Kurator und der Vorstand sich nicht über die Ausri...