Den «INN CHAIR» gibt es in dunkelgrün und mattschwarz. Fotos: zvg

Stühlerücken im Greulich

Asymmetrische Möbel gibt es wenige. Der Zürcher Designer Fritz Jakob Gräber hat nun einen Stuhl mit tänzelnden Beinen entworfen. In einem Zürcher Hotel stellt er ihn vor.

Es ist ein Alltagsstuhl, rund und doch asymmetrisch. Die Sitzfläche liegt leicht auf dem Gestell auf, während zwei der Beine im Schwung nach oben gezogen die dampfgebogene Rückenlehne halten. Obwohl aus massiven Eschenholz gefertigt, wirkt der Stuhl durch grosszügige Aussparungen luftig und leicht. Den ersten Prototypen entwickelte der Designer Fritz Jakob Gräber noch während seines Masterstudiums an der écal in Lausanne. «Asymmetrie scheint das Einzige zu sein, was wir in der Geschichte des Möbeldesigns kaum je finden», schreibt Gräber über das Projekt. Mit der Lehne bricht er die Spiegelung über die diagonale Achse und lässt den Stuhl somit scheinbar im Kreis tänzeln. Nun ging der «INN CHAIR» bei Girsberger mit Sitz in Bützberg (nahe Langenthal) in Produktion. Probesitzen kann man auch gleich in einem von Gräber gestalteten Restaurant. Die neuen Pächter des Hotel Greulich im Zürcher Kreis 4 betrauten Gräber mit der Neugestaltung des zugehörigen Restaurants «Blau», das unter alter Leitung noch «Herman's Wohnzimmer» hiess. Aus der Raucher-Lounge hat der Designer ein Cheminéezimmer gemacht und entlang der Fensterfront eine breite Bar eingezogen über die er wie zufällig ein Bund Leuchten hängt.

Passend zum Interieur entwickelte Gräber Möbel und Leuchten.

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