Die Materialtouren sind ein neues Format des Werkstoffarchivs, das neben der Sammlung im Sittertal weitere physische Schauplätze einbezieht. Fotos: Katalin Deér

Sehen, was da ist

Woraus besteht, was uns umgibt, und wie wird es gemacht? Die zweite Materialtour der Stiftung Sitterwerk führt durch St. Gallen und öffnet den Blick für das Alltägliche.

Bilder, Leuchten, Spielgeräte, Handläufe und Sitzbänke sind Teil von Innen- wie auch Aussenräumen. Doch dem Mobiliar im städtischen Raum schenken viele weniger Aufmerksamkeit als jenem bei sich zu Hause. 

Nachdem die Stiftung Sitterwerk mit der ‹Materialtour I› einen individuell durchführbaren Rundgang durch den eigenen Haushalt lanciert hat, folgt nun die zweite Runde: Während einer Tour durch den Aussenraum lassen sich Materialien und deren Verarbeitungsformen anhand der Ausstattung im öffentlichen Raum auskundschaften.

Die Materialtouren sollen das Bewusstsein für die Machart von Objekten schärfen.

Öffentliches Mobiliar erfährt oft wenig Aufmerksamkeit, dabei prägt es das Stadtbild.

Fünf Dokumentationen über die Themen Plakatieren, Neonglasblasen, Handlaminieren, Rohrbiegen und zur thermischen Holzmodifikation verweisen auf 24 Objekte in der Stadt St. Gallen. Sie stehen stellvertretend für gleiche oder ähnliche Einrichtungen, die jedes Ortsbild prägen. Die ‹Materialtour II› verbindet Beschreibungen zu Herstellungsverfahren mit Einblicken in Produktionsstätten. Weiteres Wissen steuern Beiträge aus der Sammlung der Stiftung Sitterwerk und Informationen des Material-Archivs bei. 

Demnächst soll eine weitere Materialtour folgen.

Im Zentrum stehen Objekte des öffentlichen Raums.

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