Auf dem kalifornischen Testgelände von SpaceX findet der Wettbewerb Hyperloop statt. Die Hülle der Testkapsel wurde von Studierenden des Instituts Industrial Design an der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel, entwickelt.

Schnelle Schale

Hyperloop soll dereinst Transport- und Verkehrsprobleme lösen. Am Wettbewerb, an dem Swissloop den zweiten Platz gewann, spielte Design eine wichtige Rolle.

Seit 2015 ruft Elon Musk Studierende dazu auf, schnelle Gefährte für seinen Hyperloop zu entwickeln. Die Magnetschwebebahn soll dereinst nicht nur Güter, sondern auch Menschen transportieren – bis zu 1200 Stundenkilometer schnell, sauberer und effizienter als im Flugzeug oder im Hochgeschwindigkeitszug. So die Hoffnung. Doch erst muss die Technologie entwickelt werden. Musk setzt dabei auf ein offenes Konzept, ähnlich wie die Software Linux, und er richtet einen Wettbewerb aus. Dieser findet auf der knapp anderthalb Kilometer langen Teststrecke auf dem Gelände von SpaceX in Hawthorne, Los Angeles, statt. Mehrere hundert Teams hatten sich dieses Jahr für die Teilnahme beworden, 21 wurden eingeladen, sich in aufwendigen Tests zu qualifizieren. Nur vier Teams zogen Ende Juli ins Finale, darunter Swissloop, ein Verein von Studierenden der ETH Zürich und weiteren Schweizer Hochschulen. Die schnelle Kapsel Die TU München ging zum vierten Mal als Sieger vom Platz; dahinter lagen mit Swissloop und der EPF Lausanne die Teams aus der Schweiz. Der vierte Finalist aus Delft musste am Morgen des Finals Forfait geben. Das deutsche Gefährt beschleunigte, schoss mit 463 Stundenkilometern durch die Niederdruckröhre, blieb in der Spur und konnte unbeschadet abbremsen. Auch das muss gewährleistet sein. Was so schnell durch eine Röhre rast, braucht viel Technik – und eine Form. Swissloop hatte deshalb von Beginn weg ein Designteam am Start. Die aktuelle Testkapsel, im Fach als Pod bezeichnet, ist nach dem ersten Schweizer Astronauten Claude Nicollier benannt. Für die Verschalung aus Carbonfasern waren Studierende des Instituts Industrial Design der HGK FHNW Basel zuständig. Neun Monate hatten sie Zeit, die Hülle zu entwickeln und die Corporate Identity von Swissloop umzusetzen. Meret Wacker leitete die kleine Gruppe, zu der ihre Mitstudenten Louis Parzefall und Rino Schläfli gehör...
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Hyperloop soll dereinst Transport- und Verkehrsprobleme lösen. Am Wettbewerb, an dem Swissloop den zweiten Platz gewann, spielte Design eine wichtige Rolle.

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