«Unlabel – Mode jenseits von Kategorien»

Mode ohne Stereotypen

Mädchen tragen rosa, Jungs blau? Das hinterfragt die Ausstellung «Unlabel» im Museum für Gestaltung Zürich. Diesen Donnerstag ist Vernissage.

Androgyne Schnitte, die Stereotype umspielen oder gar durchbrechen sind zwar immer häufiger auf Laufstegen zu sehen, in die Schweizer Einkaufstrassen schafft es Unisex-Mode aber selten. Dafür erhält das Thema nun im Museum für Gestaltung Zürich eine eigene Ausstellung: «Unlabel – Mode jenseits von Kategorien». Die Ausstellungsmacher und Kuratorinnen untersuchen Modestereotypen und deren Einfluss auf die Konstruktion von Geschlecht. Hierzu zeigen sie aktuelle Positionen von Modedesignerinnen und Gestaltern, die über die Kategorien von Mann und Frau hinausdenken. Mit dabei sind so zum Beispiel Entwürfe von Jacqueline Loekito, deren Kollektion aus überdimensionalen Strickteilen im Februar an der Mode Suisse zu sehen war, ausgewählte Stücke des Berliner Labels «UY Studio» oder jene des Schweizer Designers Julian Zigerli.

Die Ausstellung wurde von der Idee bis zum fertigen Konzept von Studierenden des Masterstudiengangs Art Education Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste entwickelt und umgesetzt. Am Donnerstag, den 23. Mai 2019 laden sie zur Vernissage im Museum für Gestaltung im Toni-Areal.

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Kommentare

Sepp 21.05.2019 08:36
Da kämpft die akademische Elite laut gegen angebliche Geschlechterklischees, und dann das: (neueste Studie über die Wahl der Studienfächer auf Zeit.de, Zeit Campus, 17.Mai 2019). "Frauen wollen Pädagogik studieren, Männer etwas Technisches" Wie verbieten wir den Geschlechtern bloss das zu tun, was aus politischer Korrektheit nicht sein darf?
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