Mode ohne Stereotypen
Mädchen tragen rosa, Jungs blau? Das hinterfragt die Ausstellung «Unlabel» im Museum für Gestaltung Zürich. Diesen Donnerstag ist Vernissage.
Androgyne Schnitte, die Stereotype umspielen oder gar durchbrechen sind zwar immer häufiger auf Laufstegen zu sehen, in die Schweizer Einkaufstrassen schafft es Unisex-Mode aber selten. Dafür erhält das Thema nun im Museum für Gestaltung Zürich eine eigene Ausstellung: «Unlabel – Mode jenseits von Kategorien». Die Ausstellungsmacher und Kuratorinnen untersuchen Modestereotypen und deren Einfluss auf die Konstruktion von Geschlecht. Hierzu zeigen sie aktuelle Positionen von Modedesignerinnen und Gestaltern, die über die Kategorien von Mann und Frau hinausdenken. Mit dabei sind so zum Beispiel Entwürfe von Jacqueline Loekito, deren Kollektion aus überdimensionalen Strickteilen im Februar an der Mode Suisse zu sehen war, ausgewählte Stücke des Berliner Labels «UY Studio» oder jene des Schweizer Designers Julian Zigerli.
Die Ausstellung wurde von der Idee bis zum fertigen Konzept von Studierenden des Masterstudiengangs Art Education Curatorial Studies an der Zürcher Hochschule der Künste entwickelt und umgesetzt. Am Donnerstag, den 23. Mai 2019 laden sie zur Vernissage im Museum für Gestaltung im Toni-Areal.
Das kuratorische Projekt: UNLABEL – Mode jenseits von Kategorien
24. Mai 2019 – 29. September 2019
Museum für Gestaltung Zürich, Toni-Areal.
Vernissage
Donnerstag, 23. Mai 2019, 19:00 Uhr
Mit anschliessender Performance der Künstlerin Noëmi Ceresola.