Der Einsitzer-Schlitten Bergfink, designt von Yves Aeschbacher, hergestellt dank dem Know-how von Erwin Dreier. Fotos: Urs Oskar Keller

Mit dem «Bergfink» den Hang hinunter

Dieser Sportschlitten trägt den schönen Namen «Bergfink». Das Design stammt von Yves Aeschbacher.

Gegen Winter herrscht bei Erwin Dreier Hochbetrieb. Der Ostschweizer baut mit seinem 3R-Team in Sulgen über 5'000 Schlitten pro Jahr. Seit Herbst 2018 führte er zusammen mit dem Designer Yves Aeschbacher einen neuen Einsitzer-Schlitten zur Produktionsreife. Jetzt kamen die ersten «Bergfink»-Rodel auf den Markt. Erwin Dreier nennt den neuen Schlitten «Jolly-Jumper», in Erinnerung an das Pferd der belgischen Western-Comic-Figur «Lucky Luke»: «So wie man eben gemütlich auf einem Western-Ross sitzt, so läuft der Schlitten», sagt der Schlittenproduzent. Die Sitze fertigt das Thurgauer Sozialunternehmen Murghof in Frauenfeld. Der Ostschweizer Wagner kann auf ein grosses Know-how bauen. Schlittenhersteller und Holzbiegereien gibt es in der Schweiz nur noch wenige. Nicht verwunderlich, dass der Solothurner Designer sich Rat bei Erwin Dreier holte: «Er half in der Schlitten-Produktion und hat uns Ratschläge gegeben. Er nimmt den Schlitten in sein Sortiment, vertreibt und fördert ihn auch weiter», sagt Yves Aeschbacher. 380 Schlitten wurden bereits verkauft.

So liess etwa das Modeunternehmen Strellson 20 rote Exemplare des «Bergfink» mit Firmenlogo herstellen. Die Spezialanfertigungen von Yves Aeschbachers Entwurf werden nicht zum Verkauf angeboten: «Sie werden in den Stores in Berlin, Düsseldorf, Karlsruhe, Konstanz, München, Trier sowie in Zürich an unsere Kundinnen und Kunden verlost», sagt Strellson-Sprecherin Lisa-Fleur Olesch. Es handelt sich um eine Sonderanfertigung für die Weihnachtsfenster-Dekoration ihrer Läden.

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