Der neue D’S-Kurator Jan Geipel.

Der neue D'S-Kurator

Vom 2. bis 4. November findet die 17. Ausgabe des Designers’ Saturday statt – erstmals unter der Ägide von Kurator Jan Geipel. Er verrät, was die Besucherinnen und Besucher in Langenthal erwartet.

Es ist Ihre erste Ausgabe als D’S-Kurator. Welche Neuerungen erwarten uns?
Jan Geipel: Wir halten fest an der DNA des Designers’ Saturday, addieren neben einigen neuen Firmen aus der Schweiz und dem Ausland vor allem ein paar frische Formate. So startet der Freitag erstmals mit einer Konferenz. Wir präsentiert zudem ein Gastland, unter dem Format «Young Talents» zeigen nationale und internationale Designschulen ihr kreatives Potential und das «Pitch & Match Lab» in Partnerschaft mit Pro Helvetia ist eine Plattform, die junge Schweizer Designerinnen und Designer vor Ort mit potentiellen Partnern aus der Industrie vernetzt.

Inszenierungen von Schulen waren bereits in früheren Ausgaben zu sehen, was ist neu an der Plattform «Young Talents»?
Jan Geipel: Bisher waren die Designschulen mit ihren Carte Blanches über alle Standorte verteilt –wir sammeln sie nun erstmals alle unter einem Dach im Mühlehof. Damit wollen wir den Austausch und die Synergie unter den Schulen sowie den Studentinnen und Studenten fördern. Mit Blick auf die diesjährige internationale Ausrichtung sind zusätzlich drei ausländische Hochschulen eingeladen. Es gibt vielfältiges zu sehen: von multisensorischem bis zu politischem, ein offenes Atelier lädt ein mitzugestalten, es gibt eine neu interpretierte Loos’sche Bar, unter dem Titel «Brot & Mensch» wird das Tischgespräch wiederbelebt und sogar Schnee und Regen fällt – so sind viele schöne Geschichten unter einem Dach versammelt, ein richtiges kleines Powerhouse.

Neu ist auch das Gastland. Warum gerade Japan?
Jan Geipel: Ich will mit einer exotischen Position starten, die dennoch Parallelen zur Schweiz aufweist – seien diese geopolitisch oder aber bezüglich formaler Präzision. Zu sehen sind herausragende handwerkliche Produzenten aus dem Kulturdesignerbe des Landes, es gibt japanische Alltagsrituale wie eine Teezeremonie oder aber die neuesten Trends und Produkte. Zwei unserer Referenten des Eröffnungsgesprächs stammen zudem aus Japan. Und natürlich ist auch Atelier Oï mit dabei, das bereits mehrfach mit der Präfektur Gifu kooperierte.

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