Mit der Unisex-Kollektion «Lieblingsessen» wurden Anaïs Marti und Udo Pecoraio von Collective Swallow prämiert.

Berner Designschaffen

Die «Bestform» zeigt eine Schau mit drei Schwerpunkten: dem Berner Designpreis, aktuellen Projekten und Glanzpunkten aus der Sammlung.

Die «Bestform» darf endlich wieder zeigen, wie Berner Designerinnen und Designer arbeiten: 14 Projekte aus den Sparten Grafik-, Keramik-, Mode- und Produktdesign förderte die Berner Design Stiftung im vergangenen Jahr. Ddie prämierten Projekte sind nun im Kornhausforum zu sehen.

Mit dem Prototypen «Öhi» zeigt der Produktdesigner Marc Gerber eine Neuinterpretation der Stabelle.

Nina Schwarz hat für den Botanischen Garten Bern Illustrationen von gefährdeten Pflanzen kreiert. Postkarten und Plakate machen sie nun einem breiten Publikum zugänglich.

Jérôme Rutsche und Alain Brülisauer entwickelten mit «mySaess» ein sanftes agrotouristisches Angebot.

Schon zum zweiten Mal wurden das Grafikerduo Bonsma & Reist prämiert: Das InDesign-Script «Opaque Script» ermöglicht die digitale Simulation der Opazität in Gestaltungsprodukten. Noah Bonsma und Dimitri Reist haben es gemeinsam mit Roger Burkhard entwicke

Der Berner Design Preis ging an die Keramikdesignerin Margareta Daepp. Die Bestform zeigt eine Auswahl ihrer wichtigsten Werke und gibt Einblick in ihr Schaffen. «Ihr innovatives kontinuierliches Schaffen ist nicht nur erfolgreich, sondern auch wegweisend. Durch die ständige Auseinandersetzung mit zeitgenössischem Keramikdesign und dessen Fragestellungen wie auch durch ihre Unterrichtstätigkeit hat Margareta Daepp einen guten Bezug zur jüngeren Generation und ist hier Inspiration und Vorbild», begründet Robert Mirko Stutz, Präsident der Berner Design Stiftung, die Wahl der Preisträgerin.

Wie es der Brauch will, gibt Daepp einen Drittel ihres Preisgeldes von 15'000 Franken an den 37-jährigen Keramikdesigner Laurin Schaub weiter. Der Designer führt sein eigenes Atelier in Bern und unterrichtet an der Schule für Gestaltung Bern und Biel als Werkstattlehrer an der Keramikdesign Fachklasse.

Margareta Daepp gewinnt den Berner Design Preis. Die Keramikdesignerin arbeitet in ihrem Atelier in Reichenbach, daneben unterrichtet sie am Centre de formation professionelle arts in Genf.

Nach dem Prinzip der Patenschaft fördert die Preisträgerin Laurin Schub: In seiner Vasenserie «ANALOG.Y» kombiniert der Keramikdesigner Programmiersprache mit Drehscheibe.

Und schliesslich zeigen ausgesuchte Objekte der Sammlung den Wandel vom Wunderkabinett zum Sammlungskonzept. Unter den ausgestellten Objektgruppen sind etwa Holzschnitzereien von Albert Huggler-Flück, Plakate von Viktor Rutz oder Modekreationen von Adrian Reber.

Die geschnitzten Pudel von Albert Huggler gehören der Sammlung für angewandte Kunst des Kanton Berns an.

Auch einzelne Stücke von Adrian Rebers Modekreationen sind Teil der Sammlung.

 

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