Die alte Struktur – Silowände, Betontragwerk und Trassee des Förderbands – bleibt sichtbar.
Fotos: Lukas Schwabenbauer
Strukturerhalt
Harry Gugger Architekten haben das Silo auf dem Erlenmatt-Areal in Basel umgebaut. Aus dem peripheren Lagerort wird der zentrale Treffpunkt des neuen Quartiers.
Andres Herzog 16.07.2020 14:39
Übernachten, arbeiten und speisen, wo einst Getreide lagerte: Das Silo auf dem Erlenmatt-Areal in Basel hat eine erstaunliche Verwandlung hinter sich. Das Gebäude, 1912 vom Basler Architekten Rudolf Sandreuter erbaut, ist eine der frühen Stahlbetonbauten in der Schweiz. In den zwanzig Silokammern in Hafen- und Grenznähe wurden früher Korn, Kartoffelflocken oder Kaffeebohnen aufbewahrt und in Säcke abgepackt. Das Silo stand ursprünglich frei und ist heute eingebunden in die Zeile entlang der lauten Strasse. Das Haus ist nicht denkmalgeschützt, doch die Stiftung Habitat erhielt es als Zeuge einer vergangenen Zeit – zum Glück.
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Harry Gugger Architekten liessen die Struktur möglichst unberührt. Zwei neue Erschliessungskerne garantieren die Erdbebensicherheit. Die aufwendig geschalten Rundungen der Treppen zeigen, wozu der Beton hundert Jahre später fähig ist. Die Backsteinfassade ersetzten die Architekten durch ein Isoliermauerwerk. In die Fassade schnitten sie auffällige Bullaugenf...
Strukturerhalt
Harry Gugger Architekten haben das Silo auf dem Erlenmatt-Areal in Basel umgebaut. Aus dem peripheren Lagerort wird der zentrale Treffpunkt des neuen Quartiers.
16.07.2020 14:39