Hubers Bildschirmreisen – #1: Back to the Roots

Das Virus hat auch viele Reisepläne gründlich durchkreuzt. Als Ersatz lanciert Hochparterre die Serie «Hubers Bildschirmreisen»: Ausflüge in die Welt, quer durch Werner Hubers umfangreiche Fotosammlung.

Fotos: Werner Huber

Das Virus hat auch viele Reisepläne gründlich durchkreuzt. Als Ersatz lanciert Hochparterre die Serie «Hubers Bildschirmreisen»: Ausflüge in die Welt, quer durch Werner Hubers umfangreiche Fotosammlung.

Das Coronavirus schränkt unsere Bewegungsfreiheit ein. Fernreisen sind unmöglich, aber auch Ausflüge in der Nähe lassen sich nicht mehr unbeschwert geniessen. Das hindert uns aber nicht daran, über den Bildschirm mit der weiten Welt verbunden zu bleiben. In den kommenden Wochen nehme ich deshalb unsere Leserinnen und Leser in einer Serie mit auf Exkursionen durch die Schweiz, Europa und die Welt. Im Lauf der letzten fast vierzig Jahre habe ich rund 100'000 Fotos geschossen. Sie sind die Grundlage für die Bildschirmreisen. Die Bilder sind keine Profifotos, sondern Amateuraufnahmen, manchmal im guten, manchmal im schlechten Sinn. Aber sie widerspiegeln in ihrer Gesamtheit meine Auseinandersetzung mit Architektur und Stadt. Ein Stadtspaziergang vor Ort kann zwar durch nichts ersetzt werden. Die Bildschirmreise hat jedoch einen wesentlichen Vorteil: Sie ist weder örtlich noch zeitlich an das Hier und Jetzt gebunden, sondern kann unterschiedliche Epochen, allenfalls gar unterschiedliche Orte miteinander verknüpfen. Die erste Reise führt «Back to the Roots», zu meinen Wurzeln nach Effretikon. Unspektakulär und keinen Besuch wert, mag man denken und sogar recht haben. Doch die Bilder, die ich dort ab den frühen 1980er-Jahren gemacht haben, enthalten Vieles, was mich seither begleitet: die Architektur der 1960er- und 1970er-Jahre, Beton, das Vorher und Nachher, Bahnhöfe und andere öffentliche Gebäude. Und ganz en passant entdeckt man dabei eben doch die eine und andere architektonische Perle. Bon Voyage! ###Media_2### Dieses Bild ist ein ‹Fake›: Den Blick von unserem Balkon habe nicht ich aufgenommen. Aber auf ihm ist am Horizont ein Meilenstein auf meinem Weg zur Architektur zu sehen: der Turm von Ernst Gisels reformierten Kirche von 1961. ###Media_3### Später habe ich mich der Kirche schrittweise angenähert. Faszinierend war die Turmskulptur aus Beton (bis heute nie...

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