Nähert man sich Matt von Norden, schiebt sich als Erstes das mächtige Dach ins Bild. 71 Meter lang, 23 Meter breit und gut 22 Meter hoch ist die neue Holzbauhalle – Dimensionen, an die man sich im Dorf erst gewöhnen muss. Doch mit der Turnhalle und der Werkhalle der Bauunternehmung gibt es nebenan bereits grosse Bauten. Und einer hatte auch an diesem Platz gestanden: 1981 erstellt hatte sich der einfache, stimmige Zweckbau fast vierzig Jahre lang bewährt – bis ihn eines Samstagnachts im September 2017 ein ungeheures Feuer zusammen mit fast der ganzen Fahrhabe vernichtete. ###Media_2### Die neue Halle ist der alten in Raumaufteilung und Fassadenaufbau verwandt, sodass ihr Anblick angenehm vertraut wirkt, obwohl Konstruktion und Ausführung neu gedacht sind. 16 fein gebogene Leimbinder überspannen die Halle quer und liegen auf Vollholzstützen. Stahlseile als Unterzüge stabilisieren die Binder und sind über Gelenke, Schwerter und Schraubenplatten mit den Stützen verbunden. Die Stirnseite der Metallschwerter ist gerundet, um sie optisch leichter erscheinen zu lassen. Die gut zwölf Meter Raumhöhe bestimmte der Hallenkran, der nun sowohl die Pritsche eines Lastwagens beladen als auch die Galerie im vorderen Teil der Halle bedienen kann. Unter der Galerie liegt die Schreinerei mit Arbeitsflächen und Spritzanlage. Im Sockelgeschoss haben Einstellhalle und Lager Platz gefunden sowie im Kopfbereich Empfang, Büro, Sitzungszimmer und Teamraum. Diese Räume sind unterschiedlich ausgekleidet in Fichte, Lärche und Eiche und funktionieren so auch als Showrooms für Hölzer und Verarbeitung. Ringsum kleidet ein geschupptes Fichtentäfer den Neubau ein, durchlaufende Pfosten gliedern es. Abdeckbretter in dunklerer Lärche rahmen und betonen die beiden Fensterbänder. Im Hauptgeschoss sind die grossen Fensterfelder in fünf oder sechs Flügel unterteilt, schmal und hoch und jeder von ei...