Charakterstarke Fassade: Zwischen Holzlatten in sanftem Hellgrün liegen dunkelrote Stoffmarkisen mit Handkurbeln.
Fotos: Jessenvollenweider
Jessenvollenweider bauen für die Genossenschaft Wohnstadt am Basler Riehenring 36 Wohnungen. Kein radikaler Genossenschaftsbau, aber gekonntes architektonisches Handwerk.
Bei der Fahrt über die Wettsteinbrücke ins Kleinbasel ist das stetig wachsende Hochhausgebirge von Roche nicht zu übersehen. Es ist ein Zeichen jener Wirtschaftskraft, die günstige Wohnungen am Rheinknie zum raren Gut macht. So kommen die 36 Wohnungen, die die Genossenschaft Wohnstadt in einem unscheinbaren Hinterhof am Riehenring baute, gerade recht.
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Der viergeschossige Hofbau fügt sich zurückhaltend in seine Umgebung. Die Landschaftsarchitektin Margrith Künzel nahm den Baumbestand der benachbarten Parzellen auf, setzte Kirschbaum zu Kirschbaum, Birke zu Birke. Die Architekten von Jessenvollenweider wiederum reagierten auf die nahe Blockrandbebauung. Konsequent vermeidet ihr Baukörper Vis-à-vis-Situationen. Er dreht, streckt und biegt sich stets von den Nachbarn weg. Die Fassade ist bescheiden, aber charakterstark: Dunkelrote Stoffmarkisen mit Handkurbel liegen zwischen einer Holzlattung in sanftem Hellgrün. Verzinkter Stahl bedeckt das Dach. Aus dem Innern schweifen die Blicke in d...
Grüner Polygon im Hinterhof
Jessenvollenweider bauen für die Genossenschaft Wohnstadt am Basler Riehenring 36 Wohnungen. Kein radikaler Genossenschaftsbau, aber gekonntes architektonisches Handwerk.
Lukas Gruntz 01.10.2020 14:00