Der lichtdurchflutete Treppenaufgang. Fotos: Roger Frei

Die Sorgfalt weitergeführt

Mit dem Umbau des Südtrakts des Bahnhof Zürich-Enge machen Diethelm & Spillmann Architekten die ursprüngliche Raumstruktur der Gebrüder Pfister aus dem Jahr 1927 wieder erlebbar.

Als die Gebrüder Pfister den Bahnhof Zürich Enge planten, verlegten sie alle Unregelmässigkeiten des dreieckigen Grundstücks ins Innere. Mit einem segmentförmigen, von einer Kolonnade gesäumten Platz gaben sie dem 1927 eröffneten Gebäude einen monumentalen Auftritt. Früher hielten in der Enge auch Schnellzüge, und die Reisenden fanden vom Billettverkauf über die Gepäckexpedition bis hin zu einem veritablen Bahnhofbuffet alle Dienstleistungen eines grösseren Bahnhofs vor. Im Nordflügel fanden sogar die Post und eine Ladenpassage Platz. Das Bahnhofbuffet lag im Südflügel und seine Küche befand sich in einem hohen Raum im ersten Stock, wo auch der mit Holz ausgekleidete Gesellschaftsraum lag. Diesen erreichte man über eine von oben belichtete, repräsentative Treppe, die in pfisterscher Manier sorgfältig gestaltet war. Zahlreiche Umbauten beeinträchtigten mit den Jahren die ursprüngliche räumliche Struktur und die sorgfältige Gestaltung. ###Media_2### ###Media_3### Mit dem Umbau der zwei Obergeschosse im Südtrakt machten Diethelm & Spillmann Architekten aus Zürich die ursprüngliche Raumstruktur wieder erlebbar und erweiterten die halböffentliche Erschliessung mit zeitgemässen Mitteln bis ins zweite Obergeschoss. Aufgrund alter Befunde gaben sie der Treppenhalle die ursprüngliche Farbigkeit zurück und ersetzten den Teppichboden durch einen fugenlosen Hartbelag. Den weitgehend erhaltenen einstigen Gesellschaftsraum sanierten die Architekten sanft; er kann gemeinsam von den drei Mietparteien – Praxen für Gynäkologie, Kieferorthopädie und Kinderkardiologie – genutzt werden. Für die Praxis für Gynäkologie und Geburtshilfe konnte das Architekturbüro auch den Innenausbau vornehmen. Es nutzte die Gelegenheit, um den überhohen, zweiseitig belichteten Raum der früheren Buffetküche freizulegen und in seinen Dimensionen wieder erlebbar zu machen. ###Me...
Die Sorgfalt weitergeführt

Mit dem Umbau des Südtrakts des Bahnhof Zürich-Enge machen Diethelm & Spillmann Architekten die ursprüngliche Raumstruktur der Gebrüder Pfister aus dem Jahr 1927 wieder erlebbar.

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