Einer der besten Bauten Graubündens ist das Ensemble von Peter Zumthor in Haldenstein. Im Bild das Atelier von 1986 Fotos: Ralph Feiner

Die 52 besten Bauten in Graubünden

Am Samstag hat der Bündner Heimatschutz eine Kampagne zu den Bauten zwischen 1950 und 2000 lanciert. Hochparterre hat dazu ein Wanderprogramm zusammengestellt.

Der Bündner Heimatschutz hat eine Kampagne lanciert. Es ist ein bemerkenswerter Versuch, die Wertschätzung zu heben, die in der Bevölkerung nach wie vor kaum vorhanden ist: Es geht um Häuser, die zwischen 1950 und 2000 gebaut wurden. Die Geschäftsleiterin Ludmila Seifert nannte an der Lancierung der Kampagne zwei Gründe: Sie will den Bündnerinnen und Bündnern die Architektur dieser Zeit näherbringen. Und sie will eine Diskussion anregen, wie man mit diesen Bauten umzugehen sei. Eine Antwort gab in einem kurzen Vortrag Bernhard Furrer: Neuere geschützte Bauten seien bis ins Detail genau gleich zu behandeln wie eine geschützte barocke Kirche.

Doch um welche konkreten Bauten handelt es sich in Graubünden? Ein kunsthistorisches Gremium mit Carmelia Maissen, Leza Dosch und Michael Hanak hat 52 Bauten ausgewählt, die nun während einem Jahr wöchentlich auf der Webseite 52bestebauten.ch veröffentlicht werden. Den Start machte das Bau-Ensemble von Peter Zumthor im Süesswinggel in Haldenstein. Die weiteren ausgesuchten Bauten sind noch geheim. Am Ende der Kampagne wird ein Buch bei der Edition Hochparterre erscheinen, das alle Häuser und Ensembles vereint. Ergänzend veranstaltet der Heimatschutz Diskussionen und hat zusammen mit Hochparterre ein Wanderprogramm ausgeschrieben.

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