Betonorgie in einem Entwicklungsgebiet an den Bahngleisen in Freiburg: Les Arsenaux.
Fotos: Marco Bakker
Darf man das?
Das Gewerbe- und Wohnensemble Les Arsenaux in Fribourg von Bakker & Blanc ist eine Betonorgie. Rechtfertigt eine Lokalreferenz die Verwendung eines Baustoffs, der als Klimakiller diskutiert wird?
Dorothee Hahn 05.11.2020 14:00
Mächtig erhebt sich das steinerne Ensemble von Les Arsenaux, wenn man sich ihm vom Freiburger Bahnhof aus nähert. Sein turmartiger Kopfbau bildet den Auftakt eines grösseren Entwicklungsgebiets entlang der Gleise. Steht man auf der Piazzetta, die sich aus der klugen städtebaulichen Setzung der zwei Atriumhäuser und des Turms ergibt, fühlt man sich überraschenderweise nicht erdrückt von der Architektur. Die vorgefertigte Betonfassade übersetzt mithilfe von Gesimsen und Pilastern gelungen zwischen städtebaulicher Vertikale und menschlichem Massstab. Der Einsatz der Architekten von Bakker & Blanc für den Aussenraum zeigt sich auch an den sanft abgerundeten Betonbänken, die wie die Füsse einer Sphinx vor den Fassadenelementen sitzen und die Piazzetta säumen. Dahinter verbergen sich noch leere Gewerbeflächen, die den Aussenraum hoffentlich bald beleben.
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Die städtebaulichen Qualitäten wollten die Architekten auch dem Innern der Betonbauten einimpfen: Grosszügige Atrien s...
Darf man das?
Das Gewerbe- und Wohnensemble Les Arsenaux in Fribourg von Bakker & Blanc ist eine Betonorgie. Rechtfertigt eine Lokalreferenz die Verwendung eines Baustoffs, der als Klimakiller diskutiert wird?
Dorothee Hahn 05.11.2020 14:00