CAP-Talk #3 mit Adrian Altenburger

Der ‹Climate Action Plan› (CAP) der Klimastreik-Bewegung fordert ein radikales Umdenken. Was können Architektinnen und Architekten beitragen, fragen Werk und Hochparterre Vertreterinnen der Baubranche.

Der ‹Climate Action Plan› (CAP) der Klimastreik-Bewegung fordert ein radikales Umdenken. Was können Architektinnen und Architekten beitragen, fragen Werk und Hochparterre Vertreterinnen der Baubranche.

###Media_2###Betroffen haben wir Anfang Jahr den ‹Climate Action Plan› (CAP) der Schweizer Klimastreik-Bewegung zur Kenntnis genommen. Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, fordert er ein radikales Umdenken und einen umfassenden Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft – denn nur harte Massnahmen können die Klimaerwärmung stoppen. Doch ist ein so einschneidendes Aktionsprogramm möglich? Werk, bauen + wohnen und Hochparterre wollen diese Diskussion angesichts ihrer Bedeutung gemeinsam führen. Die Serie CAP talks, die in beiden Zeitschriften online und gedruckt erscheint, fragt nach bei etablierten und jungen Vertreterinnen und Vertretern der Baubranche. Die Zeit drängt, und die bisher in der Schweiz beschlossenen Massnahmen genügen kaum, um die Klimaerwärmung zu drosseln. Was können Architektinnen und Architekten beitragen? In den CAP-Talks #1 und #2 sprachen wir mit Ludovica Molo und Friederike Kluge. Das dritte Gespräch führen wir mit dem Gebäudetechniker Adrian Altenburger. Nach der Tragstruktur ist die Gebäudetechnik der zweitgrösste Posten in der Treibhausgasbilanz eines Gebäudes. Sie macht bis zu vierzig Prozent aus. Ist die Gebäudetechnik unsere Rettung, oder müssen wir vor ihr gerettet werden? Adrian Altenburger*: Ich pflege den Grundsatz, möglichst wenig Technik einzusetzen. Leantech, also schlanke Technik, ist das Gebot der Stunde. Man sollte die Tragstruktur für die thermische Speicherung nutzen, auf die Tageszyklen achten und geschickte Konzepte für die Gebäudehülle entwickeln. All das greift stark in die Architektur ein. Die Frage, was es an Technik braucht oder nicht, sollte also nicht nur vom Gebäudetechnikingenieur beantwortet werden, sondern auch von den Kolleginnen der anderen Disziplinen. Sie sagen: Möglichst wenig Technik. Oft ist bei dem Thema von Quantität die Rede statt von Qualität. Woran liegt das? Am Mindset. Man macht das, was ma...

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