Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor dem Waldschlössli.

Wie ist die Schweiz?

150 Raumplanungsstudierenden von elf Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz trafen sich in Davos und diskutierten die unterschiedlichen Rahmenbedingungen und Herangehensweisen.

«Wie ist die Schweiz?», fragten wir uns im Rahmen des von der HSR Rapperswil organisierten Planer*innentreffens (PIT) 2019 in Davos: «Die Schweiz ist einfach verdammt schön!» – «Wenn ich an die Schweiz denke, fallen mir Verlässlichkeit und Pünktlichkeit ein» – «Also, für mich ist die Schweiz sehr wohlhabend». Die Antworten machten uns bewusst, wie klischeebehaftet die Schweiz ist.

Fünf Tage lang tauschten sich die Studentinnen und Stunden zum Motto ‹pittoresk› aus.

Dass die Schweiz mehr ist als Berge, Geld, Käse, Schokolade und guten ÖV wollten wir den rund 150 Raumplanungsstudierenden von elf Universitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigen. Fünf Tage lang tauschten wir uns über das Motto ‹pittoresk› aus. Der Austausch mit anderen Raumplaner*innen trägt trug zu einer Horizonterweiterung bei. Gerade in der Raumplanung ist das wertvoll, denn einen Lösungskatalog wie in technischen Bereichen gibt es nicht. Vorgehen, Vorstellungen und Vorgaben unterscheiden sich von Region zu Region. Raumplanung hängt stark mit lokalen Gegebenheiten und gesellschaftlichen wie politischen Auffassungen zusammen, die sich von Stadt zu Stadt, von Uni zu Uni, von Person zu Person unterscheiden. Das wurde uns einmal mehr bewusst.

Teilnehmerinnen auf dem Wiesener Viadukt.

Themen, in denen sich Vertreter*innen aller Universitäten einig waren, waren selten. Gerade über den Föderalismus oder die Zersiedelung wurde angeregt diskutiert. So konnten alle etwas über die Stärken der andern lernen: unsere Gäste über das Politsystem der Schweiz, das grosse Bereiche der Raumplanung in kantonalen Gesetzen verankert hat. Und wir Gastgeber*innen über Weitsicht in der Planung und den Willen zur Interdisziplinarität. In der vernetzten und globalisierten Welt können die Herausforderungen nur gemeinsam angegangen werden. Das waren unsere Ziele am PIT: Kontakte zu ausländischen Student*innen zu pflegen und ihnen zu zeigen: So ist die Schweiz.

An der Abschlussfeier.

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