Lustvolles Zusammenspiel: Vorhandenes Knowhow erkennen, zusammenbringen und nutzen.

Knowhow erkennen

Wenn Studierende aus unterschiedlichen Fachdisziplinen gemeinsam an Projekten arbeiten, geht das nicht immer reibungslos. Dominique Tschirky sucht nach den Gründen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Da ich vor dem Start des Studiums schon einige Erfahrungen als Malerin und Farbgestalterin in der Baubranche sammeln konnte, war mir klar, dass der Austausch zwischen unterschiedlichen Fachrichtungen wesentlich für das Erarbeiten von innovativen Ideen ist. An der HSLU finden im Laufe des Studiums mehrmals gemeinsame Arbeiten der Fachdisziplinen Architektur, Innenarchitektur, Gebäudetechnik und Bautechnik statt. Die fachübergreifende Zusammenarbeit läuft in einem Team aber nicht immer reibungslos ab. Wovon ist eine erfolgreiche Gemeinschaftsarbeit also abhängig?

Das Interesse und die Motivation für eine Aufgabe bilden die Grundlage. Es ist wichtig, das Knowhow der einzelnen Teammitglieder zu erkennen und sinnvoll einzusetzen, um in der Arbeitsweise abgestimmt und speditiv voranzuschreiten. Gelingt dies, fällt es leichter, die gesteckten Ziele zu verfolgen, Eigenverantwortung zu übernehmen und neue Denkanstösse einfliessen zu lassen.

Bei einigen Teams, die ich im Verlauf des Studiums erlebte, gelang das in der Startphase nicht. Die Motivation sank, Denkanstösse wurden hinderlich, Ziele mussten mühsam neu gesetzt werden und der Zeitaufwand erhöhte sich. «Die Aufgabe entwickelte sich für uns nach und nach zu einer frustrierenden und zeitraubenden Arbeit,» erzählt zum Beispiel Raffael Vlasec, der an der HSLU Gebäudetechnik studiert. Bei anderen Teams hingegen, die das vorhandene Wissen aus den jeweiligen Fachdisziplinen rasch erkannten und richtig einsetzten, führte dies zu einer lustvollen Zusammenarbeit und zu befriedigenden Resultaten. Die Innenarchitekturstudentin Cornelia Schnyder-Berner meint dazu: «Ohne interdisziplinäre Zusammenarbeit wäre die Ausarbeitung der Teilbereiche aus den jeweiligen Disziplinen schwierig geworden».

Eine fruchtbare Zusammenarbeit ist nur durch einen respektvollen Umgang und eine offene Kommunikation möglich. «Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ist ein Erfolg», sagte schon Autobaupionier Henry Ford.

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