Gruppenbesprechung im Atelier. Fotos: Silas Meister

In eine Welt schauen

Zum sechsten Mal führte die ArchitekturWerkstatt St.Gallen die Projektwoche ‹All School Charrette› durch. Silas Meister, Student im ersten Semester, berichtet im Campus von seinen Erfahrungen.

«In eine Welt schauen» stand auf der Rückseite des Bildes, das ich beim Eintreten in den grossen Vorlesungssaal der ArchitekturWerkstatt St.Gallen aussuchen durfte. Jeder Student bekam ein Bild, alle mit dem gleichen bildeten eine Gruppe bestehend aus drei Personen pro Semester. So ergab sich in der Projektwoche ‹All School Charrette› von Beginn weg ein spannender Austausch.


Einblick vor dem Globus in St.Gallen.

Gleich am ersten Tag bekam jede Gruppe, einen Einblick in eine ausgesuchte Welt. Wir besuchten ein Kaufhaus in der Stadt. Karin, die im Globus die Schaufenster dekoriert, erklärte uns die Faszination ihres Berufs, wie Sie und Ihr Team Produkte ausstellen und was dabei beachtet werden muss. Am Ende der Woche sollten wir ein Modell präsentieren, das einen Einblick in unsere Welt darstellt und bei dem wir alle Werkstätten von Holz, Metall und Foto bis Druck und Gips benutzt werden mussten. Wir hatten relativ schnell eine Idee, mit der sich alle identifizieren konnten und so entstand bis zum Ende der Woche nicht nur ein tolles Modell, sondern auch eine gute Gruppendynamik.

Ein alter Reisekoffer, ausgekleidet mit Glas, widerspiegelte unser Schaufenster, respektive unsere Welt. Den Koffer bespielten wir mit einem Stadtmodell aus verschiedenen Werkstoffen und schufen so eine endlose Stadt in einem begrenzten Raum.


Das gespiegelte Modell im Koffer.

Für mich persönlich war die ‹All School Charrette› ein super Start in mein Architekturstudium. Durch die gemischten Gruppen fühlte ich mich vom ersten Tag an, als ob ich bereits schon ein paar Semester hinter mir habe. Es war spannend zu sehen, wie die anderen Gruppen ihre Modelle erarbeiteten und präsentierten. Beeindruckend, was in einer Woche so alles entstehen kann. Nun freue ich mich umso mehr auf die kommenden acht Semester und die Projektwoche im nächsten Jahr, in der ich andere Erstsemestrige ins Leben der ArchitekturWerkstatt einführen kann.

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