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Zeitschriftmachen

Vier Architekturstudenten an der ETH Zürich bilden die Redaktion des «trans magazin». Sie stecken gerade in der Endphase der 22. Ausgabe und wollen, dass sich mehr Studierende für eine Diskussion über Architektur einsetzen.

Eine Umfrage der TU Darmstadt und der Berliner Humboldt-Uni hat neulich bestätigt, was viele schon lange vermuteten: Die perfekt inszenierten Leben Anderer auf Facebook machen uns unzufrieden. In Statusmeldungen und den auf Hochglanz polierten Profilen werden die weniger schokoladigen Seiten des Lebens meist grosszügig ausgelassen. Was bleibt, sind schöne Grüsse vom andern Ende der Welt und ein Foto von der hundertsten Party, die nun wirklich alle bisherigen übertroffen hat. Das macht uns neidisch und veranlasst Einige dazu, sich auch nur von ihrer besten Seite zu zeigen. Es will ja niemand zurückstehen.
Wir, vier Architekturstudenten an der ETH Zürich, die Redaktion des «trans magazin», stecken gerade in der Endphase der zweiundzwanzigsten Ausgabe.
Wenn wir jetzt nur davon erzählen würden, wie viel Spass es macht, als Redaktion an diesem Projekt zu arbeiten, wie aufschlussreich es ist, einen Einblick hinter die Kulissen des Architekturgeschehens werfen zu können, wie toll, Professoren, Architekten und Künstler von Weltrang zu treffen, endlich ein wichtiges Mitglied und nicht mehr nur eine Nummer an dieser Schule zu sein, den Architekturdiskurs aktiv mitgestalten zu können, wie gut es sich anfühlt, ein eigenes Unternehmen zu führen, Entscheidungen zu treffen, die auch Konsequenzen nach sich ziehen und nicht nur Noten, zu verhandeln, zu planen, zu kämpfen – klar würden wir so einige Aspekte unserer Arbeit auslassen, die weniger Spass machen.
Aber wenn wir damit erreichen, dass sich mehr Studenten für eine Diskussion über Architektur einsetzen und dass sie dafür das Schreiben und die Sprache zu entdecken wagen – warum sollten wir auf diese nicht verzichten?

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