Das Bureau Giacometti zeigt am Beispiel zweier Liegenschaften an der Giacomettistrasse in Bern, wie ein Sanierungsprozess gleichzeitig die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und die Interessen des Eigentümers berücksichtigen kann.

Wohnraum und Eigentum verbinden

Valentina Merz und Rebecca Geyer haben als Bachelorarbeit das Bureau Giacometti gegründet. Es setzt sich für die Kommunikation zwischen Eigentümern und Mieterinnen von zu sanierenden Gebäuden ein.

Das Thema Wohnraum ist in vielen Städten das Politikum Nummer 1 und ein treibender Faktor der Stadtentwicklung. Jedes neu gebaute Haus und jede Sanierung formt und verändert die Stadt. Am Anfang jedes Projekts steht die Frage, wie wir als Stadtbewohnerinnen zusammen leben wollen. Da dabei die unterschiedlichsten Interessen vieler Menschen eine Rolle spielen, kann diese Frage nicht abschliessend geklärt werden. Was bleibt, sind Projekte, die im Kleinen unter Berücksichtigung aller Beteiligten klären, wie mögliche Zukünfte aussehen können. Das Bureau Giacometti ist eines davon. Es zeigt am Beispiel zweier Liegenschaften an der Giacomettistrasse in Bern, wie ein Sanierungsprozess anders als gewohnt gestaltet werden kann und sowohl die Bedürfnisse der Bewohnerinnen als auch wirtschaftlichen Möglichkeiten des Eigentümers berücksichtigt. Das Bureau Giacometti fordert die Eigentümerinnen und Eigentümer auf, ihre Position kritisch zu hinterfragen und nachhaltige Beziehungen zu den Hausbewohnerinnen und -bewohnern aufzubauen. Es soll als Modell für das Stadtleben der unmittelbaren Zukunft dienen.

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Kommentare

Marianne Stähler 16.06.2021 14:04
Liebes Team Das ist eine super Idee. Wir brauchen die Mieterkommunikation in Sanierungen. Das habe ich schon dem BFE damals geschrieben und dazu eine Studie gemacht. Wie es mit der Umsetzungg weitergegangen ist, weiss ich leider nicht. Denn die Sanierung ist auch genau der Zeitpunkt an dem man mit Mietern über Klima, Heizen, Lüften reden kann und die Gemeinschaft zusammenwächst. Weiter so! Gruss Marianne Stähler
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