Das Key Visual geht von der Idee des Profiling aus. Fotos: ZHdK-Studierende

Wenn Gestalter zu Profilern werden

Kreative vom Startätowierer bis zum Google-Art-Director sind vom 19. bis 23. März an der ‹Creative Week› zu hören. Der visuelle Auftritt wurde von Studierenden der ZHdK gestaltet.

«Addicted to creativity» ist das Thema der diesjährigen ‹Creative Week›. «Wir haben es als Personenkult rund um kreative Persönlichkeiten interpretiert, von denen man nicht genug bekommt», erzählt Louis Vaucher. Er gehört mit Fabio Menet, Lucas Manser und Nayla Baumgartner zum studentischen Team, das für den visuellen Auftritt der Veranstaltung verantwortlich zeichnet. «Diesen Persönlichkeiten haben wir uns wie Profiler genähert», führt Louis aus: «Via Google haben wir uns Informationen über sie beschafft, Bilder zu ihren Fähigkeiten und Vorlieben gesucht und mittels Tags geordnet. Die Ästhetik der Google-Suche und das generative Layout führen diese Idee weiter.»

Die analytische Herangehensweise überzeugte den ADC: «Dank des Profilingansatzes ist eine Vielfalt an Motiven entstanden und jeder Akteur der ‹Creative Week› erhielt ein für ihn massgeschneidertes Sujet. Die einzelnen Elemente des Rasters sind auf den ersten Blick sicherlich nicht jedem Betrachter verständlich – was es aber umso spannender macht», sagt Geschäftsführerin Gioia Bozzato. Die Zusammenarbeit mit den Studierenden habe sie als herausfordernd, frisch und inspirierend erlebt.

Neben Postern und Flyern hat das Gestaltungsteam auch Webbanner und Social-Media-Anwendungen gestaltet. Am Hauptbahnhof Zürich sind zudem E-Panels zu sehen.

Die ‹Creative Week› bietet dem Fachpublikum und der Öffentlichkeit die Chance, kostenlos Referate und Workshops zu besuchen. Auch die Jurierung der eingereichten Arbeiten durch den Art Directors Club ist öffentlich. Die beteiligten Studierenden der Fachrichtung Visuelle Kommunikation sind gespannt, wie die Gestaltung bei den Speakers ankommt. Ein Programm-Highlight ist aus ihrer Sicht der Tatookünstler Maxime Plescia-Büchi: «Mich beeindruckt, wie er es geschafft hat, seinen Stil zur Marke zu machen», so Fabio. Aber auch auf Jonathan Lee, Creative Director bei Google, ist das Kreativteam neugierig: «Im Web findet man fast nichts von ihm, obwohl er so ein grosser Name ist.»
 

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