Die folgenden 3 Möbel gehören zum Unterthema ‹Harmonie›. Beim Projekt von Florian Fleischmann zeigt sich die Harmonie in der Abhängigkeit der einzelnen Teile.

Einfach mal machen

Die Studentinnen und Studenten der Innenarchitektur tauschten ihr Atelier an der Hochschule Technik & Architektur gegen ein Schulzimmer an der Hochschule Design & Kunst. Dabei lernten sie zu experimentieren statt zu planen.


Die Studentinnen und Studenten der Innenarchitektur tauschten ihr Atelier an der Hochschule Technik & Architektur gegen ein Schulzimmer an der Hochschule Design & Kunst. Dabei lernten sie zu experimentieren statt zu planen.


Im dritten Semester bekommen die Studentinnen und Studenten der Innenarchitektur einen vertieften Einblick in Welt des Designs und der Kunst. Sie tauschen ihr Atelier an der Hochschule Technik & Architektur in Horw für ein Semester gegen ein Schulzimmer an der Hochschule Design & Kunst in Luzern. Im vergangenen Herbstsemester beschäftigten sich dreissig Studierende Vierzehn Wochen lang intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit.

Unsere Aufgabe war es, ein Projekt konzeptionell und materialgerecht umzusetzen und zu präsentieren. In Gruppen analysierten und interpretierten wir diverse Texte und besprachen, wie sie uns als Grundlage für unsere Entwürfe dienen können. So entstanden zum Semesterthema ‹Schönheit des Guten – Moral und Sustainability im Design› weitere Unterthemen wie ‹Harmonie›, ‹Die Menge macht’s› oder ‹Innehalten›. Dann machten wir uns in den Holz-, Metall-, und Kunststoffwerkstätten an die Arbeit. Uns wurde klar, dass wir uns nicht nur an einem neuen Ort befanden, sondern dass hier auch eine andere Mentalität herrscht und anders gearbeitet wird. Während wir am Technikum vor allem zielorientiert und strukturiert vorgehen, legen die Studierenden und Dozenten an der Kunstschule mehr Wert auf das Experimentieren, das sich Einlassen auf Zufallsprodukte und auf die Arbeit mit dem Material. Also stellten wir im Entwurfsprozess zahlreiche Modelle und Prototypen in verschiedenen Massstäben her. Durch die Handarbeit entwickelten sich unsere Projekt in unabsehbare Richtungen. Wir entdeckten neue Varianten, oftmals auch durch ein Zufallsprodukt, das zu Beginn gar nicht so gedacht war. Aus dem Planen wurde immer stärker ein ‹einfach machen›. So entstanden viele bereichernde Ideen.

Indem wir uns sorgfältig in die Materie vertieften, konnten wir den grossen Begriff ‹Nachhaltigkeit› fass- und sichtbar machen und dies in dreissig unterschiedlichen Möbelprototypen darstellen. Wir lernten nicht nur handwerklich und analytisch sehr viel, sondern machten vor allem die Erfahrung, dass es ungemein inspirierend sein kann, einfach mal zu machen, es einfach fliessen zu lassen anstatt alles detailgetreu zu planen.

* Maria Kuonen studiert im 4. Semester Innenarchitektur an der Hochschule Luzern Technik & Architektur.

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