Axolotl Fotos: Lucille Solomon (Animation)

Der Selbstheiler

Lucille Solomon hat für ihre Bachelor-Arbeit in «Scientific Visualization» die Regenerationsfähigkeit des mexikanischen Lurchs Axolotl visualisiert. Ihre Animation soll den Prozess für Laien verständlich machen.

Am Anfang war die Liebe einer jungen Frau zum putzigen Aquarienbewohner. Dann folgte das wissenschaftliche Interesse. Der Axolotl, eine mexikanische Lurchart, besitzt die erstaunliche Fähigkeit, versehrte Gliedmassen und Organe vollständig nachwachsen zu lassen. Die Designerin Lucille Solomon, privat Besitzerin von vier Axolotln, hat ihre Bachelor-Arbeit an der Zürcher Hochschule der Künste den komplizierten Vorgängen rund um die Regenerationsfähigkeit des akut vom Aussterben bedrohten Tieres gewidmet. Ihre 4-minütige Animation visualisiert den Prozess erstmals auf auch für Laien verständliche Weise.
Es klingt nach Science Fiction, wenn Lucille Solomon erzählt, dass bei einem jungen Axolotl ein abgetrennter Fuss innerhalb von 30 Tagen nachwächst und dass er dies beliebig viele Male wiederholen kann. Dies gelingt ihm sogar mit Teilen des Herzens und des Gehirns. «Auch die Wissenschaft versteht den Prozess noch nicht vollständig», sagt sie. Über den aktuellen Forschungsstand hat sich die frisch gebackene Absolventin der ZHdK im Rahmen ihres Diplomprojekts am Ambystoma Bioregeneration Center Niedersachsen in Hannover informiert. Die Biologen am Zentrum erforschen die Regenerationsfähigkeiten des Axolotl, um sie in naher Zukunft für den Menschen nutzbar zu machen.
Die Unterstützung ihrer Mentorin in Hannover war entscheidend für den Erfolg von Lucille Solomons Projekt, hat die Wissenschaftlerin der Designerin doch die benötigten mikrobiologischen Kenntnisse vermittelt. Was war die grösste Herausforderung auf dem Weg zur fertigen Animation? «Ob all der technischen Hürden die Gestaltung nicht aus den Augen zu verlieren», sagt die 24-Jährige, die in der Vertiefung «Scientific Visualization» studiert hat. Diese Herausforderung hat sie offenbar gemeistert, denn das Ambystoma Bioregeneration Center setzt ihre Animation nicht nur in der Lehre ein, sondern auch um seine Forschungsresultate einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren.

Mit diesem Beitrag verabschiedet sich «Hochparterre Campus» in die Sommerferien. Wir sind am 23. August 2013 wieder für Sie da. Die Online-Redaktion.

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Kommentare

pandamw 03.07.2015 12:59
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pandamw 03.07.2015 12:58
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