Podium zum Thema Baukultur (v.l.n.r.): Johannes Brunner und Eva Keller (Co-Präsidium BSA Ostschweiz), Ronja Mock und Pascal Kobler (Architekturstudierende der ArchitekturWerkstatt), Caspar Schärer (Generalsekretär des BSA Schweiz).

Als Student auf dem Baukultur-Podium

Die ArchitekturWerkstatt St. Gallen und der BSA Ostschweiz luden zur Diskussion über Baukultur. Mit auf dem Podium: Architekturstudent Pascal Kobler. Er berichtet für den Hochparterre Campus.

Kann ein Student im sechsten Semester mit renommierten Architekturschaffenden auf Augenhöhe über ein umfassendes und komplexes Thema wie Baukultur diskutieren? Anfang März nahmen an den Werkstattgesprächen der ArchitekturWerkstatt St.Gallen erstmals zwei Studierende auf dem Podium Platz – einer davon war ich.

Zur Diskussion eingeladen hatte ArchitekturWerkstatt zusammen mit dem BSA Ostschweiz. Den Auftakt des Abends machte der Generalsekretär des BSA Schweiz, Caspar Schärer. In seinem Vortrag stellt er die Tätigkeiten, das Aufgabengebiet und das Netzwerk des BSA vor. Interessant war für mich, die Struktur der zahlreichen Dach- und Branchenverbänden in der Bauwirtschaft zu sehen und wie sich der BSA dazwischen positioniert. Denn erstaunlicherweise setzt sich kaum ein anderer Verband dafür ein, Baukultur zu schaffen und zu bewahren, was mir in Anbetracht der immer stärker werdenden Bau-Lobby eine äusserst wichtige Aufgabe zu sein scheint.

Nach dieser Vorstellung begann die Podiumsdiskussion. Obwohl ich mich gut auf das Thema vorbereitet hatte, stieg die Nervosität als meine Kollegin Ronja Mock und ich auf die Bühne gebeten wurden. Doch das etwas unwohle Gefühl legte sich nach der ersten Gesprächsrunde aber genauso schnell wieder, wie es gekommen war. Das Podium mit Eva Keller und Johannes Brunner vom BSA Ostschweiz, Caspar Schärer und uns Studierenden drehte sich um die Frage, was Baukultur ist und was sie können soll? Wir diskutierten inwiefern Baukultur erschaffen werden kann und welches heute die grössten Herausforderungen sind.

Diese grossen Fragen konnten in der kurzen Zeit leider nur subjektiv erörtert werden. Doch der Austausch der Meinungen von Fachpersonen, Dozierenden und uns Studierenden bot dafür eine wichtige Grundlage. Wir konnten unsere Gedanken und Erfahrungen einbringen und lernten neuen Blickwinkel kennen. Das Werkstattgespräch bot mir somit eine wertvolle Plattform für den Austausch von Wissen und Ideen, die letztendlich zu einem tieferen Verständnis des Themas Baukultur führte.

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