In der historischen Wannerhalle werden die Wände in Szene gesetzt.

Zürich HB: Es werde Licht! Aber bitte überall!

Um den oberirdischen Teil des Zürcher Hauptbahnhofs in ein neues Licht zu rücken, schrieb die SBB einen Wettbewerb aus. Den ersten Preis erhielt der Entwurf von Vogtpartner. Im Untergrund ist's aber noch immer duster.

Die Beleuchtung des oberirdischen Teils des Zürcher Hauptbahnhofs ist gut 25 Jahre alt und erreicht damit bald das Ende ihrer Lebenszeit. Schlecht ist sie zwar nicht, doch die 900 Halogenmetalldampflampen brauchen viel Energie und lassen sich weder dimmen noch sonstwie an wechselnde Lichtverhältnisse anpassen. Um die drei Teile des Bahnhofs – Perronhalle, Querhalle und Haupthalle (Wannerhalle) – nicht nur in ein neues, sondern in ein besseres Licht zu rücken, schrieb die SBB einen öffentlichen, anonymen Wettbewerb aus. Vierzehn Teams, davon die Hälfte aus der Schweiz, eines sogar aus Südafrika, gaben ein Projekt ab. Mit dem ersten Preis und dem Auftrag zur Weiterbearbeitung zeichnete die Jury den Entwurf «City Lights» von Vogtpartner aus Winterthur aus. Abwechslung, ja Verwirrung Zurückhaltung – dies ist die Maxime von Christian Vogt und seinem Team. Das Licht ist primär da, um den Raum zu erhellen, und zwar so, dass die technischen Anforderungen an Lichtstärke oder Blendungsschutz, an Energieeffizienz und Notstrombetrieb, an Personenführung und Raumzonierung erfüllt sind. Alle diese Kriterien – die Pflicht – erfüllt das Siegerprojekt bestens. Darauf bauten Vogtpartner die Kür auf, nämlich die ebenfalls zurückhaltende, aber präzise spezifische Herausarbeitung der unterschiedlichen Raumqualitäten. In der Querhalle, wo das Passagieraufkommen am grössten ist, wo die Reisenden im Gewimmel den Zugang zu ihrem Perron oder den Abgang in den Untergrund suchen, macht das neue Licht nicht mehr, als den Raum gut und blendungsfrei zu erhellen. Der Generalanzeiger, Werbeplakate und Piktogramme bieten da dem Auge mehr als genug Abwechslung, ja Verwirrung. Passgenau angestrahlt In der Perronhalle, entlang der sechzehn Gleise, gibt es bei der Einfahrt eines Zuges zwar auch ein Menschengewimmel, doch hier strömen die Menschen zielstrebig zu den Ausgängen und Anschlüssen...
Zürich HB: Es werde Licht! Aber bitte überall!

Um den oberirdischen Teil des Zürcher Hauptbahnhofs in ein neues Licht zu rücken, schrieb die SBB einen Wettbewerb aus. Den ersten Preis erhielt der Entwurf von Vogtpartner. Im Untergrund ist's aber noch immer duster.

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