Dank der gestaffelten Fassade sind die Wohnungen mehrseitig zum Park orientiert. Fotos: Nightnurse Images

Über Eck im Park

Meier Hug Architekten ersetzen die Siedlung Bellariarain in Zürich Wollishofen. Sie überzeugen die Jury mit vier Zeilen und vier Punkthäuser, die mehrseitig zum Park orientiert sind.

Die Helvetia will die Siedlung Bellariarain in Zürich Wollishofen, erbaut 1946, durch Neubauten ersetzen. Meier Hug Architekten überzeugen die Jury in der zweiten Stufe des Studienauftrags. Sie schlagen vier Zeilen und vier Punkthäuser vor und lösen sich von der rigiden Anordnung des Masterplans, indem sie die Bauten an den Rändern leicht abdrehen. Ein breiter Parkweg erschliesst die Häuser und führt unter überhohen Durchgängen durch die Zeilenbauten. «Die gedeckten Passagen sind attraktive Aufenthaltsorte für ein kurzes Gespräch im Alltag oder spielende Kinder bei Regenwetter», beschreibt die Jury anschaulich und lobt weiter: «Die Wohnungen weisen sorgfältig proportionierte Räume auf und sind durch die kluge Organisation gut nutzbar für ein breites Zielpublikum.» Dank der gestaffelten Fassade sind alle Balkone als Eckbalkone ausgebildet und die Wohnungen mehrseitig zum Park orientiert. Die Fassade ist mit Klinkerplatten und Sichtbetonelementen reich gegliedert, so die Jury zum Ausdruck der Häuser.

Ersatzneubau Bellariarain, Zürich
Zweistufiger Studienauftrag mit acht Teams für Helvetia Versicherungen
Fachjury: Tina Arndt, Adrian Streich, Julia Sulzer, Daniel Ganz
– 1. Rang: Michael Meier und Marius Hug Architekten, Zürich; Manoa Landschaftsarchitekten, Meilen
– 2. Rang: Althammer Hochuli Architekten, Zürich; Anton & Ghiggi Landschafstarchitektur, Zürich
– 2. Rang: Enzmann Fischer Partner Architekten, Zürich; Koepflipartner Landschaftsarchitekten, Luzern

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