Visualisierung

«Statement des gemeinschaftlichen Wohnens»

Müller Sigrist und Meier Lederer Architekten gewinnen die grossangelegte Wohnüberbauung auf dem Brisgi-Areal bei Baden.

Die Wohnüberbauung auf dem Brisgi-Areal ist das erste Projekt der Wohnbaustiftung Baden, die 2012 mit dem Ziel gegründet wurde, qualiativ guten und preisgünstigen Wohnraum zu entwickeln. Mit 6.5 Hektaren zählt das Brisgi-Areal zu den letzten grossen Baulandreserven der Stadt Baden; das Eigenkapital der Stiftung wird deshalb in erster Linie in die dort geplante Wohnüberbauung investiert. Zwischen Limmat und Bahngeleisen, wo früher die Gastarbeiter-Baracken der BBC standen, soll sich ein «attraktives, lebendiges Quartierleben» entwickeln, von dem auch das südlich angrenzende Quartier Kappelerhof profitiert.
Den selektiven Projektwettbewerb hat die Arbeitsgemeinschaft von Müller Sigrist Architekten, Meier Leder Architekten und DGJ Architects & Landscapes gewonnen. 

Die Jury spricht von einem überzeugenden Entwurfsansatz: «Die Gebäude gliedern den Hang von der Brisgistrasse bis zur Ebene des Flussraumes in drei Stufen. Damit wird ein räumlicher Bezug vom Kappelerquartier bis zur Ebene am Flussraum geschaffen. Zwischen den Gebäuden entstehen Begegnungszonen und Aufenthaltsbereiche, die Raum für das gemeinschaftliche Leben bieten.» Drei Gebäudegruppen mit jeweils drei gut gegliederten Baukörpern werden um eine platzartige Fläche angeordnet. Konsequent aus dieser Grundidee sei die Grundrissidee mit der nach Innen orientierten Laubengangerschliessung entwickelt, schreibt die Jury: «Diese sind als Begegnungszonen und mit Aufenthaltsbereichen konzipiert, bieten Raum für das gemeinschaftliche Leben und beleben den nachbarschaftlichen Binnenraum im Erdgeschoss zusätzlich.» Gelobt wird auch das vielfältige Wohnungsangebot, welches erlaube, dass in direkter Nachbarschaft unterschiedliche Lebensweisen gelebt werden können. Das Projekt überzeuge so mit dem Statement des gemeinschaftlichen Wohnens, welches überzeugend ausgearbeitet sei und als Versprechen für die Aufwertung des gesamten Brisgiareals verstanden werde.

Brisgi-Areal, Baden, Quartier Kappelerhof

Einstufiger, anonymer Projektwettbewerb im selektiven Verfahren für die Wohnbaustiftung Baden

Fachjury: Ursina Fausch, Ingo Golz, Jakob Steib, Barbara Neff

– 1. Rang: Müller Sigrist Architekten, Zürich, und Meier Leder Architekten, Baden, mit DGJ Architects & Landscapes, Zürich/Den Haag

– 2. Rang: Edelaar Mosayebi Inderbitzin Architekten, Zürich, mit Hoffmann & Müller Landschaftsarchitektur, Zürich

– 3. Rang: Oester Pfenninger Architekten, Zürich, mit Nipkow Landschaftsarchitektur, Zürich

– 4. Rang: Schneider Studer Primas, Zürich, mit Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur und Städtebau, Zürich
Weitere Teilnehmer:

– Hosoya Schaefer Architects, Zürich und hssp, Zürich, mit Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich

– BHSF Architekten, Zürich, mit Haag Landschaftsarchitektur, Zürich

– Bosshard Vaquer Architekten, Zürich, mit manoa Landschaftsarchitekten, Meilen

– Galli Rudolf Architekten, Zürich, mit Rotzler Krebs Partner Landschaftsarchitekten, Winterthur

– PARK Architekten, Zürich, mit Fontana Landschaftsarchitektur, Basel

– Scheibler & Villard, Basel, mit Bryum, Basel

Ausstellung der Wettbewerbsprojekte bis Mittwoch, 23. November 2016, täglich 15-17 Uhr (Freitag, 18. November von 20-22 Uhr), im Quartierraum Kappelerhof (Schulhaus Kappelerhof, Bruggerstrasse 141)

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