Der leichte Holzbau steht am Rande des Campus auf dem Hönggerberg in Zürich.

Schiff Ahoi am Berg

Die Madrider Architekten Emilio Tuñòn gewinnen den Wettbewerb für ein Dozentenrestaurant der ETH Zürich. Die Jury erinnert der Pavillon an Schiffsarchitektur.

Die Spanier sind auf dem Vormarsch. Das Büro Barozzi Veiga aus Barcelona erweitert das Kunstmuseum in Chur und baut das Kunsthaus in Lausanne. Nun gewinnen die Madrider Architekten Emilio Tuñòn den Wettbewerb für ein Dozentenrestaurant der ETH auf dem Hönggerberg in Zürich. Die Sieger platzieren am Rande des Campus einen zweigeschossigen Pavillon. Ein strenges Stützenraster gliedert die allseitig verglaste Fassade. Im Untergeschoss liegen Fertigküche und Lager, darüber wird gespiesen und frisch zubereitet. Neben Holz und Glas bestimmt die Farbe Weiss den Ausdruck. Die Jury fühlt sich an Schiffsarchitektur erinnert: Zu diesem «nautischen Eindruck» gehören die metallenen Abschlüsse, das «schiffsrumpfartige Zinkdach» oder der Boden aus Eichendielen. Der Entwurf verspreche eine «stimmige mediterrane Atmosphäre», fasst die Jury zusammen. «Er überzeugt nicht als Pavillon, sondern als eigenständiger Bau, der die bestehende Hangkante thematisiert.»

Selektiver Gesamtleistungswettbewerb mit vier Teams für die ETH Zürich
– 1. Rang: Emilio Tuñòn Arquitectos, Madrid; mit Priora Generalunternehmungen, Zürich; Neuland ArchitekturLandschaft, Zürich
– 2. Rang: Duplex Architekten, Zürich
– 3. Rang: Max Dudler Architekten, Zürich
– 4. Rang: Gähler und Partner, Ennetbaden

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